Gemeinderat: Ja zur Bildung eines interkommunalen Gutachterausschusses
Schluss mit dem Flickenteppich sagte nach den Gremien anderer Kommunen im Wiesental auch der Maulburger Gemeinderat und befürwortete einstimmig die Bildung eines interkommunalen Gutachterausschusses Lörrach-Wiesental.
Maulburg (hp). Die Institution Gutachterausschuss für Grundstückswerte wurde in der Bundesrepublik Deutschland 1960 mit dem damaligen Bundesbaugesetz geschaffen. Ziel war und ist, durch ein unabhängiges Kollegialgremium von Immobiliensachverständigen für Transparenz auf dem Grundstücksmarkt zu sorgen, kann man bei Wikipedia unter dem Stichwort „Gutachterausschuss“ nachlesen.
Baden-Württemberg ist laut Hauptamtsleiterin Jessica Lang das einzige Bundesland mit einer kleinteiligen Organisation der Gutachterausschüsse. Die gesetzlichen Aufgaben des Gutachterausschusses können aufgrund der geringen Anzahl an Kaufverträgen in den kleineren Kommunen nicht oder nur teilweise erfüllt werden. Als Richtgröße für eine ausreichende Anzahl an Kauffällen wird die Zahl 1000 genannt. Bei einem interkommunalen Gutachterausschuss Lörrach-Wiesental käme man laut Lang auf rund 1700 Kauffälle.
Diesem gemeinsamen Ausschuss sollen Aitern, Böllen, Fröhnd, Häg-Ehrsberg, Hasel, Hausen, Inzlingen, Kleines Wiesental. Lörrach, Maulburg, Schönau, Schönenberg, Schopfheim, Steinen, Todtnau, Tunau, Utzenfeld, Wembach, Wieden und Zell angehören. Sitz der Geschäftsstelle soll Lörrach sein.
Der Gutachterausschuss selbst soll 30 Mitglieder nicht überschreiten. Vorgesehen ist, dass Kommunen bis zu 5000 Einwohnern – was auf Maulburg zuträfe – ein Mitglied entsenden, bei größeren Kommunen wären es je angefangene 5000 Einwohner jeweils ein Mitglied.
