Maulburg Schnäppchen im Secondhand-Verkauf

Markgräfler Tagblatt

Dorfstübli: Erster Maulburger Kinderflohmarkt war erfolgreich / Kulanz beim Kaufpreis gezeigt

„Das hätten wir nicht gedacht, dass unsere Initiative zum ersten Maulburger Kinderflohmarkt eine derart gute Resonanz findet“, sagte ein überraschter wie auch erfreuter Dorfstübli-Leiter Tobias Hohenstatter am Sonntag.

Von Ralph Lacher

Maulburg. 20 Kinder und Jugendliche hatten hinterm Kulturhaus unter den Kastanien die wenigen Tische und Bänke mit ihren Secondhand-Artikeln in Beschlag genommen oder auf Decken ihr Angebot ausgebreitet.

Mit im Schlepptau hatten einige Kinder auch ihre Mütter und Väter, die gerne auch beim Verkaufen halfen und gelegentlich auch Kunden waren.

Breit gefächert war das Angebot und gut auch die Geschäfte, bestätigten die Anbieter, große wie kleine. Egal, ob es (Kinder-)Bücher oder Spielzeug wie Puppen und Zubehör im Secondhand-Angebot gab oder moderne Medien, etwa CDs, DVDs und kleinere Geräte – wenn es um den Verkaufspreis ging, waren die Standbetreiber durchaus kulant. Wer nicht ganz den gewünschten Kaufpreis aufbringen konnte, der bekam das gewünschte Stück meist trotzdem. Vor allem gegen Ende des Flohmarktes am frühen Abend war dies der Fall, auch, weil man schon gut verkauft hatte, die Kundenfrequenz nachließ und man nur durch Preiszugeständnisse noch etwas los bekommen konnte.

Augenfällig auch, dass der Flohmarkt fast eine Art von Kaufkraft-Tauschbörse war. Nicht wenige der Anbieter nämlich reinvestierten den Erlös aus dem Secondhand-Artikel-Verkauf an einem der Nachbarstände, durchaus geschickt erst gegen Ende der Veranstaltung und mit der damit verbundenen Hoffnung auf Schnäppchen-Preise.

Tobias Hohenstatter freute sich nicht zuletzt deshalb über die sehr gute Resonanz auf die Einladung zum Kinderflohmarkt, weil er mit der Veranstaltung eine gewisse Nachhaltigkeit realisieren konnte.

„Wir haben schon in mehreren Ferienspaß-Angeboten darauf hingewirkt, dass die Kids sich Gedanken über Weiter- und Wiederverwertung machen und erkennen, dass nicht mehr Benötigtes nicht einfach weggeworfen wird“, so der Dorfstübli-Leiter.

Und dieses „erzieherische Moment“ schien Früchte zu tragen an diesem schönen Spätsommer-Sonntag. Denn nicht wenige der Anbieter waren Ferienspaß-Kinder.

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