Maulburg (owi). In Corona-Zeiten ist Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft so wichtig wie lange nicht mehr. Es gibt viele Hilfsangebote, von der Einkaufshilfe bis hin zum Gassigehen mit Hunden.
Corona-Krise: Selbstgenähte Masken kommen gut an
Maulburg (owi). In Corona-Zeiten ist Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft so wichtig wie lange nicht mehr. Es gibt viele Hilfsangebote, von der Einkaufshilfe bis hin zum Gassigehen mit Hunden.
Annemarie Weber hilft durch das Nähen von Masken. „Ich habe mich bei der Gemeinde gemeldet und wollte beim Einkaufen helfen“, berichtet sie. Aber sie selbst gehört zur Risikogruppe und darf deshalb nicht helfen. „Also habe ich angefangen, Schutzmasken selbst zu nähen“, erklärt die frühere Jugendpflegerin. Ihre Masken kamen gut an. Um die 50 Stück konnte sie verteilen. „Ich wollte sie nicht verkaufen, die Masken gab es bei mir umsonst.“ Bei Interesse brachte Weber die Schutzmasken zu den Interessierten und warf sie in den Briefkasten. „Manchmal gab es auch ein Dankeschön in meinem Briefkasten“, berichtet sie glücklich. Für sie ist das Ganze ein „schönes Geben und Nehmen“, denn durch ihre selbst gemachten Masken kam es auch zu „einigen schönen Telefonaten“.
Inzwischen hat sich die Nachfrage eingependelt. „Die Nachfrage ist nicht mehr so groß“, erläutert Weber. „Darüber bin ich aber auch ganz glücklich, es war schon viel Arbeit“, räumt sie ein. Sie glaubt, der Grund für die zurückgehende Nachfrage ist, dass es auch viele andere gibt, die Masken nähen: „Manche nähen immer noch weiter.“ Aber ein Konkurrenzkampf entsteht dabei natürlich nicht. Ganz im Gegenteil. „Es ist großartig“, so Annemarie Weber.