Maulburg Stabile Zweizügigkeit

Markgräfler Tagblatt
Der Landtagsabgeordnete Josha Frey besuchte die Wiesentalschule in Maulburg. Unser Bild zeigt Frey (links) mit Rektorin Heike Schmarje und Konrektor Mario Enderle. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Wiesentalschule: Besuch von MdL Josha Frey

Der Landtagsabgeordneten der Grünen, Josha Frey, besuchte dieser Tage die Wiesentalschule in Maulburg.

Maulburg. Gemeinschaftsschulen wie die Wiesentalschule in Maulburg nehmen längst einen festen Platz im Schulsystem Baden-Württembergs ein. Mittlerweile ist die Wiesentalschule in ihrem fünften Jahr Gemeinschaftsschule. Für den Grünen-Landtagsabgeordneten Josha Frey war dies ein Grund, sich diese Schule genauer anzuschauen, und um sich mit Rektorin Heike Schmarje und Konrektor Mario Enderle auszutauschen.

Ebenfalls anwesend waren Bürgermeister Jürgen Multner und Hauptamtsleiterin Stefanie Hofer als Vertreter der Gemeinde Maulburg als Schulträger sowie die Elternbeiratsvorsitzende Stephanie Oder.

Bei einem Rundgang konnte sich der Landtagsabgeordnete ein Bild von einer Besonderheit des Unterrichts an der Wiesentalschule machen. Im Nachmittagsunterricht an drei Wochentagen finden bei Fünft- und Sechstklässlern stets Projekte statt, wobei die Schüler ihre Projekte, etwa ein Medienbildungskurs oder eine Künstlerwerkstatt, selbst wählen können. Zudem informierte Heike Schmarje den Landtagsabgeordneten über die Umsetzung der Inklusion, die mittlerweile fester Bestandteil des Schullebens ist.

Josha Frey erkundigte sich nach dem Einsatz von Sonderpädagogen. Diese unterrichten, so Schmarje, in den betreffenden Klassen gemeinsam mit dem Regelschullehrer, können jedoch aufgrund von Personalmangel nicht mit der vorgesehenen Stundenzahl tätig sein. Die Begleitung von Inklusionskindern und Autisten durch Betreuungskräfte, welche dem Landratsamt obliegt, werde aktuell im notwendigen Umfang gewährleistet.

Josha Frey zeigte sich laut Pressemitteilung beeindruckt: „Die Wiesentalschule zeigt mit ihren vielfältigen Ansätzen beispielhaft, warum Gemeinschaftsschulen bereits ein fester Bestandteil der Schullandschaft sind.“

Beim anschließenden Gespräch im Lehrerzimmer berichtete Heike Schmarje, dass dank des großen Einzugsgebiets und des breiten Angebots der Wiesentalschule von einer stabilen Zweizügigkeit für die Zukunft der Schule ausgegangen werde. „Eine gut funktionierende Gemeinschaftsschule ist besonders für den ländlichen Raum ein gutes Zeichen, da der Schulbesuch wohnortnah langfristig gesichert ist“, ist Josha Frey überzeugt.

Auf Grundlage der stabilen Schülerzahlen hat die Gemeinde Maulburg den An- und Umbau der Schule in Angriff genommen. Von Anfang an sei klar gewesen, so Bürgermeister Multner, dass es eine Planung aus einem Guss sein sollte, um zusammen mit der Kindertagesstätte Neue Straße und der Helen-Keller-Schule einen Campus zu entwickeln. Dankbar ist Bürgermeister Multner der Landesregierung für den großzügigen finanziellen Zuschuss. Josha Frey lobte in diesem Zusammenhang das große Engagement der Gemeinde, ihre Gemeinschaftsschule räumlich gut auszustatten.

Neben weiteren Themen wie Lehrerversorgung, Schülerbeförderung von Inklusionsschülern, Schulsozialarbeit, Ganztagsbetreuung und individualisiertes Lernen waren sich die Anwesenden einig, dass für eine weitere gute Entwicklung der Gemeinschaftsschule der Rückhalt der ganzen Landesregierung – auch von Seiten des Kultusministeriums – wichtig ist.

In den Äußerungen des Kultusministeriums vermissen Schulleitung und Lehrer von Gemeinschaftsschulen eine stärkere Wahrnehmung dieser Schulart. Josha Frey sagte laut Pressemitteilung zu, sich weiterhin persönlich für diesen Schultyp einzusetzen.

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