Maulburg Staunen über Handwebstühle

(gd)
Die Maulburger AWO besichtigte das Wiesentäler Textilmuseum in Zell. Foto: Georg Diehl

AWO: Besuch in Zell und Hausen.

Maulburg - Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Maulburg mit Ina Pietschmann an der Spitze hatte kürzlich zu einer Besichtigung des Wiesentäler Textilmuseums in Zell eingeladen.

In dem vor 23 Jahren eröffneten Museum erfuhren die zahlreichen Gäste zunächst, wie in der Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen Basel und Todtnau die Manufakturen und Textilindustrien aufkamen und über 20 000 Menschen mit Spinnen, Weben, Bleichen und den dazugehörigen Teilbereichen beschäftigt wurden. Es war kein Wunder, dass man vom Wiesental vor hundert Jahren als dem „Webland“ – im Gegensatz zum Rebland entlang des Rheins – sprach. Namen wie Meinrad Montfort,       Peter Koechlin und Baumgartner, Sarasin, Merian, Iselin und die Maulburger Firma Medima bis hin zu Irisette wurden ins Gedächtnis gerufen. Beim Rundgang staunten alle über die vielen Handwebstühle, die Spinnräder, die Schaft- und Jacquard-Maschinen und die Webstühle aus dem 20. Jahrhundert, auch über Saiten-Flechtmaschinen und Labor-Färbermaschinen. Hochmoderne Ringspinnanlagen faszinierten ebenso wie die kleinen Bobinen, die Spulen in der Baumwollspinnerei. Nicht zu überhören war die Lautstärke der Maschinen, denen die Fabrikarbeiter und -innen bis zu zehn Stunden am Tag ausgeliefert waren.

Nach diesem sehr informativen und für die meisten neuen Rundgang erholte sich die Gruppe im AWO-Stüble in Hausen, wo der AWO-Vorsitzende Friedrich Jäkel mit seinem fleißigen Team Kuchen, Torten und warme Getränke vorbereitet hatte, bevor man einen Abstecher zur Hebelmusik machte und den Tag abschloss, der allen viele Neues beschert hatte.

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