Der nächste Tag führte zum Blyde River Canyon, einem 26 Kilometer langen, bis 800 Meter tiefen und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehenden Canyon und somit einer der spektakulärsten Landschaften in Südafrika. Von einem 1000 Meter hohen Berg aus konnte die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein die Steppe überblicken.
Vorbei an den „Three Rondavels“ (Drei Schwestern), drei riesige Spiralen aus Dolomitgestein, und über den Abel Erasmus Pass wurde bei Sonnenuntergang die „Blyde Mountain Lodge“ erreicht. Beim Frühstück am anderen Morgen konnte die Maulburger Reisegruppe Impalas beobachten, welche direkt an die Lodge kamen. Mit Tanz und Gesang der Angestellten wurde die Gruppe nach dem Frühstück verabschiedet.
Nach einigen Kilometern erreichte der Kleinbus mit den Maulburgern den Eingang in den Kruger-Nationalpark, das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Hier leben die „big five“, die fünf großen Landsäugetiere Afrikas: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Vor der Gruppe lagen 250 Kilometer Wegstrecke, die während zwei Tagen bewältigt wurde. Die Strecke von Orpen nach Santara bot das, was man in Südafrika sehen will, alle Arten von Wildtieren. Gegen Mittag wurde das Camp erreicht. Nachmittags ging es mit einem lokalen Ranger auf Pirschfahrt im offenen Geländewagen. Und man hatte Glück. Vier der „big five“ (Elefant, Löwe, Leopard, Büffel) waren zu sehen. In der Baumsavanne mit ihren Wasserlöchern konnte man auch zahlreiche andere Tierarten beobachten: Zebra, Strauß, Gnu, Hyäne, Affe sowie Säbelantilope. Am zweiten Tag im Kruger-Nationalpark führte die Route entlang eines Flusses. Aufgrund der vielen Wasserlöcher musste man bei den Tierbeobachtungen Geduld aufbringen. Zu sehen waren unter anderem Krokodile, Weißkopfadler, Graulandvogel, Schildkröten, Rot- und Gelbschnabel, Perlhuhn und Wasserbock.