Maulburg Warnung vor den Krokodilen

Markgräfler Tagblatt

Reisegruppe: Von Maulburg nach Südafrika / Serie Teil I

Maulburg (hp). Südafrika, ein Land, in dem Menschen mehrerer Ethnien leben und das aufgrund dieser Vielfalt oft als „Regenbogennation“ bezeichnet wird, war Ziel einer Maulburger Reisegruppe. Bruno Sahner hat die Eindrücke für unsere Zeitung in einer Serie zusammengefasst. Heute erscheint Teil eins.

„Nach dem Flug von Frankfurt nach Johannesburg mit einem Airbus 380, einem Großraumflugzeug mit zwei durchgehenden Passagierdecks, stand als erstes eine Rundfahrt durch Johannisburg, der größten Stadt Südafrikas und einstigen Goldgräbersiedlung auf dem Programm, ehe es weiter nach Pretoria ging, der Hauptstadt der Republik Südafrika. Allerdings besitzen in Südafrika auch die Städte Kapstadt (mit dem Sitz des Parlamentes sowie dem halbjährigen Sitz der Regierung von Januar bis Juni) und Bloemfontein (mit dem Sitz des obersten Berufungsgerichts) eine Art Hauptstadtfunktion.

Denkmal symbolisiert eine Wagenburg

Besichtigt wurden dort die Union Buildings, der Sitz der südafrikanischen Regierung, sowie das Voortrekkerdenkmal, von dem gesagt wird, dass das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig dem Architekten als Vorlage gedient haben soll. Umgeben ist das Denkmal von einer Mauer, auf der 64 steinerne Ochsenkarren abgebildet sind. Diese symbolisieren eine Wagenburg, die die Voortrekker mit ihren Wagen im Verteidigungsfall errichteten.

Nach diesen ersten Eindrücken ging die Fahrt in die versteckt in einer Buschlandschaft liegende „Zebra Country Lodge“.

Der nächste Tag führte zum Blyde River Canyon, einem 26 Kilometer langen, bis 800 Meter tiefen und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehenden Canyon und somit einer der spektakulärsten Landschaften in Südafrika. Von einem 1000 Meter hohen Berg aus konnte die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein die Steppe überblicken.

Vorbei an den „Three Rondavels“ (Drei Schwestern), drei riesige Spiralen aus Dolomitgestein, und über den Abel Erasmus Pass wurde bei Sonnenuntergang die „Blyde Mountain Lodge“ erreicht. Beim Frühstück am anderen Morgen konnte die Maulburger Reisegruppe Impalas beobachten, welche direkt an die Lodge kamen. Mit Tanz und Gesang der Angestellten wurde die Gruppe nach dem Frühstück verabschiedet.

Nach einigen Kilometern erreichte der Kleinbus mit den Maulburgern den Eingang in den Kruger-Nationalpark, das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Hier leben die „big five“, die fünf großen Landsäugetiere Afrikas: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Vor der Gruppe lagen 250 Kilometer Wegstrecke, die während zwei Tagen bewältigt wurde. Die Strecke von Orpen nach Santara bot das, was man in Südafrika sehen will, alle Arten von Wildtieren. Gegen Mittag wurde das Camp erreicht. Nachmittags ging es mit einem lokalen Ranger auf Pirschfahrt im offenen Geländewagen. Und man hatte Glück. Vier der „big five“ (Elefant, Löwe, Leopard, Büffel) waren zu sehen. In der Baumsavanne mit ihren Wasserlöchern konnte man auch zahlreiche andere Tierarten beobachten: Zebra, Strauß, Gnu, Hyäne, Affe sowie Säbelantilope. Am zweiten Tag im Kruger-Nationalpark führte die Route entlang eines Flusses. Aufgrund der vielen Wasserlöcher musste man bei den Tierbeobachtungen Geduld aufbringen. Zu sehen waren unter anderem Krokodile, Weißkopfadler, Graulandvogel, Schildkröten, Rot- und Gelbschnabel, Perlhuhn und Wasserbock.

Übernachtet wurde in Komatipoort, einem Eisenbahnstädtchen an der Grenze zu Mosambik. Beim Abendspaziergang mussten die Maulburger auf Krokodile achten, welche sich zum Teil am Flussufer befanden“ (wird fortgesetzt).

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