Mit einer Dreiviertelstunde reiner Werbezeit kann man während des Super Bowl rechnen. 30 Sekunden kosten die Unternehmen sagenhafte 7 bis 8 Millionen Dollar (der Euro-Preis ist derzeit fast gleich). Zum Vergleich: in Deutschland kosten 30 Sekunden im Schnitt eher mehrere Zehntausend Euro.
Kein Wunder also, dass die kaufkräftigsten US-Firmen diese Zeit nutzen wollen. Für besonderes Aufsehen (und möglicherweise Unbehagen) dürfte ein Clip sorgen: Für eine Mayonnaise-Firma stellen die Schauspieler Meg Ryan und Billy Crystal ihre legendäre Szene aus der Komödie "Harry und Sally" von 1989 nach. Gedächtnisstütze: In einem voll besetzten New Yorker Deli-Restaurant täuschte Ryan damals - wie heute - lautstark einen Orgasmus vor.
Und was sonst noch? Kampfjets, Hymne und natürlich Taylor Swift
Obwohl Singer-Songwriter-Superstar Taylor Swift im Stadion keine offizielle Funktion hat, wird die Freundin von Kansas-City-Chiefs Starspieler Travis Kelce ganz sicher wieder so viele Blicke und Kameras auf sich ziehen, dass einige Amerikaner wegen der zahlreichen Swift-Einblendung ein Trinkspiel um die Pop-Ikone veranstalten werden. Eine Swift = Ein Schnaps.
Daher dürften viele Promis, die während des Mega-Events oder bei Nebenveranstaltungen der kommenden Tage auftreten, eher Randerscheinungen bleiben. Selbst wenn sie wie Post Malone, der vor Fans auf einer sogenannten Tailgate-Party beim Vorglühen vor dem Spiel auftritt, selbst zu den größten Musikern der Gegenwart zählen.
Ein Klassiker direkt vor dem Spiel dürfte die patriotisch inszenierte Nationalhymne sein, die Grammy-Gewinner Jon Batiste singt. Gegen Ende der Hymne donnern dann wie immer die Kampfjets über die Arena in New Orleans. Der Super Bowl ist schließlich nicht nur eine sportliche, wirtschaftliche und kulturelle Machtdemonstration, sondern auch eine militärische.