Minseln „Annies Laufstall“ übernimmt Kita St. Elisabeth

Petra Wunderle
Anja Braekow von „Annies Laufstall“ Foto: Petra Wunderle

Die katholische Kirche übergibt den Minsler Kindergarten in eine neue Trägerschaft. Stichtag ist der 1. September.

Der Wechsel der Trägerschaft erfolgt zum 1. September, wie im Rahmen der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Minseln zu erfahren war. Anja Braekow von „Annies Laufstall freie Kita gGmbH“ hatte sich beworben und jüngst den Zuschlag bekommen. „Ich freue mich sehr, dass ich den Zuschlag erhalten habe. Es ist viel Arbeit, und ich habe richtig Lust darauf“, sagte Braekow optimistisch. Sie ist seit 30 Jahren Erzieherin und Kindergartenfachwirtin. Angefangen hat sie einst als Tagesmutter mit fünf Kindern in der eigenen Wohnung. Der Bedarf stieg an, und so mietete Braekow im Jahr 2006 eine Wohnung an der Hebelstraße in Rheinfelden, wo sie sich mit den Betreuungsangeboten in „Annies Laufstall“ rasch einen Namen machte.

„Ich habe ein gutes und stabiles Konzept, und ich habe mich für Minseln beworben, weil Veränderung gut tut. Außerdem will ich mich vergrößern.“ Aktuell sind in „Annies Laufstall“ zwölf Vollzeit-, Teilzeit- und Integrationskräfte sowie fünf Auszubildende, eine Köchin und zwei Reinigungskräfte beschäftigt.

Das bewährte Konzept in Rheinfelden will Braekow mit nach Minseln nehmen, ohne den Sitz in Rheinfelden aufzugeben. Mit 60 Kindern soll „Annies Laufstall“ ab September in Minseln starten. Eine vierte Gruppe ist bereits geplant, dann sei Platz für 90 Kinder, lautet das Ziel. Bestehendes Personal werde übernommen, ein neuer Name für den Kindergarten aber noch rechtzeitig gemeinsam gesucht.

Mit dem aktuellen Träger katholische Kirche und dem Vermieter des Hauses, die Stadt Rheinfelden, wünschen sich Braekow und der Minsler Ortschaftsrat eine gute Übergabe, die für alle Beteiligten stimmt. Eine Herausforderung, sagt Braekow, werde das Thema Küche sein. Denn in Minseln soll künftig das Essen für alle Kinder selbst gekocht werden. „Der Küchenausbau und die Anstellung einer Köchin oder eines Kochs müssen selber finanziert werden, dafür gibt es explizit keine Fördergelder. Wir sind deshalb auf der Suche nach einem Sponsor“, verdeutlichte Braekow.

In Annies Laufstall in Rheinfelden wird das Thema Küche/Kochen bisher über einen Förderverein – das sind die Eltern – finanziert. Dieses Konzept will die neue Trägerin, wenn möglich, auch auf Minseln ausweiten.

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