MSC Rebland Frank Fredrich ist neuer Ehrenvorsitzender

Jutta Schütz
Frank Fredrich (rechts), langjähriger Vorsitzender des MSC Rebland, und sein Nachfolger Chris Fredrich Foto: Jutta Schütz

Beim MSC Rebland hat der Vorsitzende den Stab der Verantwortung weitergereicht.

„Danke Chef“ lautete die Einblendung auf der Leinwand auf der Bühne im fast voll besetzten Hertinger Bürgersaal. 22 Jahre lang war Frank Fredrich (53 Jahre alt) Vorsitzender des MSC Rebland. Bei der Generalversammlung am Sonntag hat er sich nun von diesem Posten verabschiedet. Sein Nachfolger ist sein Patenkind Chris Fredrich.

1984 war Frank Fredrich dem Verein beigetreten, Anfang der 2000er-Jahre gehörte er bereits dem Vorstand an, kurz danach stand er dann an der Spitze. Rennleiter Manuel Koch fasste mit einer Präsentation Stationen und „Meilensteine“ zusammen.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit ging Fredrich die Erneuerung der Flutlichtanlage an der Rennstrecke an. 2007 gelang es Fredrich, das erste Mal beim Grasbahnrennen ein EM-Finale nach Hertingen zu holen, pünktlich zum 50-jährigen Bestehen des Vereins. Das Logo des Vereins wurde erneuert, die immer zum Rennen erscheinenden Programmhefte wurden aufgepeppt. Das Rennwochenende heißt seit ein paar Jahren „Hertinger Speednight“.

2008 gab es die erste Rock-Night

2008 gab es beim Grasbahnrennen die erste, sehr erfolgreiche Rock-Night am „Markgräfler Ring“. 2009 erhielt die VIP-Tribüne ein festes Dach. „Überhaupt Bauarbeiten – mit Frank wurde ständig gebaut, Elektroleitungen und Wasserleitungen und sogar eine Bierleitung zum Festgelände wurden verlegt“, zählte Koch auf. 2011 renovierte der MSC das Untergeschoss des Kindergartens in Hertingen, der für einige Jahre zum Clubraum wurde.

Rennleiter Manuel Koch (rechts) überreicht dem scheidenden MSC-Vorsitzenden Frank Fredrich als Überraschung das Tribünen-Schild, das künftig namentlich an Fredrich erinnert. Foto: Jutta Schütz

Sicherheitsvorschriften an der Rennstrecke wurden mit Fredrich und dem Vorstandsteam konsequent umgesetzt. 2014 fiel das Rennen ins Wasser – kurzerhand wurde eine Party im Festzelt zum großen Event, um ausgefallene Einnahmen etwas zu kompensieren.

Es gab auch sehr schwierige Momente: Eine Herausforderung für Fredrich in seiner Position als Vorsitzender war der sensible Umgang mit einem tödlichen Unfall beim Grasbahnrennen 2015.

Tribüne für „Promis“

2016 hatte dann die Tribüne für „Promis“ ihre Premiere, 2017 änderte der Verein erneut sein Logo, und konnte im gleichen Jahr erstmals ein EM-Finale der Solo-Klasse ausrichten. 2019 machte man sich nach Aufgabe der Räume im Kindergarten auf die langwierige Suche nach einem neuen Clubheim.

2020 und 2021 gab es pandemiebedingt keine Rennen. Fredrich kümmerte sich in diesen Jahren um die Erneuerung der alten Bande rund um das Renngelände, zudem trat der Verein dem ADAC bei. 2023 wurde ein neuer Schopf zur Unterbringung der technischen Ausrüstung gebaut, 2024 erneuerte man Container, die der Verein für das Rennen braucht.

Stehende Ovationen für Frank Fredrich

Für Fredrich gab es lang anhaltende stehende Ovationen. Koch und Christian Fredrich hielten noch Überraschungen parat. Zusammen mit dem MSC-Vorstand wurde beschlossen, die Tribüne am Renngelände „Frank-Fredrich-Tribüne“ zu nennen. Fredrich wurde zudem zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

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