Bis Ende November soll’s fertig sein

Nach der Holzunterkonstruktion sind nun die Fachfirmen eifrig damit beschäftigt, die Schindelfassade anzubringen. Bauamtsmitarbeiter Matthias Mühl wirft einen Blick auf den Bauzeitenplan, der im Erdgeschoss innen an der Wand hängt: „Das sollte eigentlich bis Ende März geschehen sein. Wir sind trotz aller Schwierigkeiten bei den Vergaben immer noch sehr gut im Zeitplan, weil sich alle Beteiligten wirklich sehr stark hineinhängen“, berichtet er.

In der Tat sind an diesem Morgen überall fleißige Hände am Werk, um zum Beispiel die Betonwände innen abzuschleifen, um die Oberfläche optisch ansprechender und glatter aussehen zu lassen.

Dach ist schon eingedeckt

 Der Bauplan hat auch noch eine andere Überraschung parat: „Nach jetzigem Stand werden sämtliche Arbeiten bis Ende November 2023 abgeschlossen sein“, berichtet Mühl, denn es ist in den vergangenen Monaten schon einiges vorangegangen. Die Fenster sind nun bereits weitgehend eingebaut, die Lüftungselemente aus Metall (sehen aus wie Litzen) wurden montiert, und auch der Sonnenschutz sowie die Jalousien haben bereits ihren Platz gefunden. Auch der Blick zum Dach mache durchaus Freude, denn es ist bereits vollständig eingedeckt, heißt es in einer Pressemitteilung des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau.

Die Entwässerung an der Dachrinne ist auch schon sichtbar, und als nächstes wird die Photovoltaik-Anlage angebracht werden können. Was noch fehlt, sind die Glaselemente der Pforten- und Riegelfassade, die sich um das Gebäude herumzieht und am Ende so ähnlich aussehen wird wie nur einen Steinwurf entfernt beim Gymnasium oder an der Mehrzweckhalle des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV).

Schmuckes Gebäude

 Beim Rundgang durch das Gebäude zeigt sich natürlich, dass für die beteiligten Firmen noch einiges zu tun bleibt. Aber sehr viele kleinteilige Arbeiten wie die Elektro-Verkabelung sind schon weit gediehen oder die Vorbereitungen für den weiteren Innen-Ausbau sind bereits sichtbar, so dass deutlich wird, dass alle Mitarbeitenden kräftig mitanpacken, damit das sehr schmucke MTB-Gebäude möglichst rasch fertig werden kann. Am Ende sollen dort nach der Fertigstellung die Schwarzwaldregion Belchen (Touristinfo) und die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwarzwald einziehen, zusätzlich entsteht ein Mehrzweckraum für Veranstaltungen. Im Keller entsteht eine Tiefgarage mit 15 Plätzen, die im Rohbau bereits fertig ist. Als einer der nächsten Schritte kann auch mit dem Einbau der Sanitäranlagen begonnen werden, auch der Aufzug wird in nächster Zeit folgen.

 Bezüglich der Außenanlage ist die Gemeinde optimistisch, dass diese noch in diesem Jahr fertig werden könnte.

Kosten: 5,1 Millionen Euro

„Wenn die Außenarbeiten am Gebäude abgeschlossen sind, ist es ohne weiteres möglich, mit der Gestaltung des Bereichs vorne und hinten zu beginnen. Die notwendigen Materialien wie das Pflaster haben wir ja bereits auf Lager“, sagt Mühl. Allerdings macht der Blick auf den Bauzeitenplan auch deutlich, dass sich die Baufachleute noch nicht auf den bisherigen Fortschritten ausruhen können. „Aber das Gebäude macht jetzt schon auch innen einen sehr hellen und freundlichen Eindruck. Ich könnte mir vorstellen, dass es den Mitarbeitenden Spaß machen wird, hier täglich zur Arbeit zu kommen“, ist Matthias Mühl sich sicher, dass das künftige MTB-Gebäude auch für Schönauer Maßstäbe Eindruck machen wird. Die Gesamtkosten lagen nach aktuellen Schätzungen von Dezember 2022 bei rund 5,1 Millionen Euro.

Davon kommen rund 474 000 Euro aus dem Tourismusprogramm des Landes Baden-Württemberg, 300 000 Euro aus dem Ausgleichsstock und 117 000 Euro aus der Städtebauförderung.