Müllheim Alternatives Konzept ist umsetzbar

Weiler Zeitung
Die Bürgerinitiativen BBM und MUT haben eine Machbarkeitsstudie für ihr Trassenkonzept vorgelegt. (Symbolbild) Foto: Archiv

Bahn: Bürgerinitiativen BBM und MUT legen Machbarkeitsstudie eines Ingenieurbüros vor.

Müllheim/Auggen - Die Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm haben ein alternatives Trassenkonzept, das unter anderem hohe Lärmschutzmauern überflüssig machen soll, vorgelegt. Die Machbarkeitsstudie eines Freiburger Ingenieurbüros habe laut einer Pressemitteilung der Bürgerinitiativen Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland (BBM) und MUT (Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland) gezeigt, dass dieses alternative Konzept umsetzbar sei. „BBM und MUT sehen sich darin bestärkt, dass ihr Ansatz dieser alternativen Gleisinfrastruktur den Qualitätsanspruch menschengerecht, umweltverträglich und nachhaltig erfüllt“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Studie wurde von der Stadt Müllheim, den Kommunen Buggingen und Auggen sowie den Bürgerinitiativen finanziert. Unlängst wurden die Ergebnisse im Hügelheimer Gemeindesaal vorgestellt.

Motivation für die Beauftragung der Machbarkeitsstudie seien die Pläne der Bahn gewesen, im Jahr 2019 mit den Baumaßnahmen im Streckenabschnitt 9.0 Müllheim - Auggen zu beginnen. Durch die Arbeiten soll unter anderem der Müllheimer Bahnhof weichen, und es sollen bis zu sieben Meter hohe Lärmschutzwände gebaut werden.

In dieser Gemengelage habe die Bürgerinitiative ein alternatives Trassenkonzept entwickelt, das nicht nur das Vollschutzproblem löst, sondern aus Sicht der Bürgerinitiativen auch andere Vorteile bringt: Im Gleisbereich Buggingen-Auggen werden die Güterzüge in Tieflage als Verlängerung der Bürgertrasse geführt, die maximale ICE-Geschwindigkeit auf 230 Kilometer pro Stunde abgesenkt und die bereits vorhandenen Gleise genutzt. Der Personennahverkehr könnte von den ICEs „fliegend“ überholt werde. Der Knoten Hügelheim werde bis südlich des Bahnhofs Auggen verschoben. Der Müllheimer Bahnhof müsste nicht abgerissen werden und der Busbahnhof könne bleiben, wo er ist. Da die Bürgerinitiativen zudem davon ausgehen, dass ihr Konzept günstiger ist, verlangen sie Einsicht in diese Kalkulation der Bahn, um eine Vergleichbarkeit mit den früheren Zahlen zu ermöglichen.

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