Müllheim Auch kulinarisch gab eine Frau den Ton an

Weiler Zeitung

Müllheim (anl). Der informative und unterhaltsame Abend der Gutedelpreis-Verleihung bewies, dass

Müllheim (anl). Der informative und unterhaltsame Abend der Gutedelpreis-Verleihung bewies, dass Feminismus auch Spaß machen kann.

„Raus mit den Männern aus dem Reichstag. Raus mit den Männern aus dem Landtag. Raus mit den Männern, wir machen daraus ein Frauenhaus“, hieß es gleich zu Beginn, als die hervorragende Sängerin Julia von Miller – begleitet am Klavier von Robert Probst – unter anderem Chansons von Claire Waldoff interpretierte. Was Frauen in der Musik alles geleistet haben, bewies die Cellistin und Professorin an der Freiburger Musikhochschule, Elena Cheah, mit Helmut Lörscher am Flügel. Sie spielten sowohl klassische als auf Jazz-Stücke von Nadia Boulanger bis Clara Schumann.

Dorothea Gädeke, Isabella Bartdorff und Stefanie Mrachacz lasen Texte von und – vor allem – über Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Darunter Texte aus Esther Villars „Der dressierte Mann“, Loriots „Jodeldiplom“ sowie Zitate von Charles Bukowski, Adolf Hitler und Charles Darwin. Letzterer schrieb in seinem Buch „Die Abstammung des Menschen“: „Der hauptsächlichste Unterschied in den intellectuellen Kräften der beiden Geschlechter zeigt sich darin, dass der Mann zu einer größeren Höhe in Allem, was er nur immer anfängt, gelangt, als zu welcher sich die Frau erheben kann, mag es nun tiefes Nachdenken, Vernunft oder Einbildungskraft, oder bloß den Gebrauch der Sinne und der Hände erfordern.“ Gesungen dazu hat Kaija Ledergerber, begleitet von Jens Dreske an der Gitarre.

Auch kulinarisch gab eine Frau bei der Gutedelpreisverleihung den Ton an: Für „ebbis guets“ – wie es im Programm hieß – sorgte die mit zwei Sternen dekorierte Spitzenköchin Douce Steiner mit ihrem dreiköpfigen Team – übrigens auch alles Frauen.

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