Müllheim Aufwändige Sanierung des Stadions

Volker Münch
Die Laufbahn im Eichwaldstadion soll nun saniert werden. Foto: Volker Münch

Die Arbeiten im Eichwaldstadion haben sich deutlich verzögert – und das nicht ohne Grund. Eine Untersuchungen des Unterbodens der Laufbahn hat gezeigt , dass dieser nicht tragfähig ist und das Grundwasser bis knapp unter der Grasnarbe reicht.

Nun nimmt die Stadt für das Projekt knapp 619 000 Euro in die Hand. Der Gemeinderat segnete den Mehraufwand ab.

Ursprünglich war der Plan, den Kunststoffbelag der Laufbahn und der Sprunganlage im vergangenen Jahr zu erneuern. Weil die beauftragte Firma auf Probleme mit dem Untergrund hingewiesen hatte, habe sie die Gewährleistung für ihre Arbeiten abgelehnt. Deshalb sei ein Sachverständiger beauftragt worden, den Untergrund zu untersuchen, erklärt Tiefbaudezernent Ronny Biesinger. Das Fazit des Gutachters: Der Untergrund weist tatsächlich nicht die erforderliche Tragfähigkeit aus und stellte weiterhin Probleme bei der Entwässerung beziehungsweise bei der Drainage fest. Deshalb sei das Projekt nochmals überplant worden und die erforderlichen Arbeiten ausgeschrieben worden.

Deutlich aufwändiger

Die Arbeiten fallen laut Tiefbaudezernent Ronny Biesinger deshalb deutlich aufwändiger aus. Nun ist geplant, die komplette Sanierung in zwei Bauabschnitte zu realisieren, um den Zeitplan für die Sportveranstaltungen dort möglichst nicht einschränken zu müssen. Nur die Bundesjugendspiele, sagte Biesinger, müssten in einen Zeitraum nach den Sommerferien verschoben werden. Weil der Untergrund an der Sprunggrube belassen werden könne, beginnen dort die Bauarbeiten. Dort könne der Asphaltuntergrund erhalten bleiben. Dieser erste Bauabschnitt ist für den Zeitraum bis 8. Juni geplant.

Der zweite Bauabschnitt folgt vom 8. Juli bis zum 17. September. Der günstigste Bieter ist das Hartheimer Bauunternehmen Joos mit einem Bruttopreis von knapp 618 700 Euro für beide Bauabschnitte.

Umstellen auf LED-Technik

Ferner plant das zuständige Tiefbaudezernat die Flutlichtanlage auf dem Kunstrasenplatz auf LED-Technik umzustellen. Damit lässt sich laut Biesinger ungefähr 78 Prozent der bisherigen Stromkosten einsparen. Die Stadt erhält für diese Maßnahme einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent, sodass der Eigenanteil bei 18 000 Euro liegen wird. Weil der Kunstrasenplatz bereits überbeansprucht werde und die Kunstrasenauflage zu zerschleißen droht, wolle man den Trainings- und Spielbetrieb auch ins Stadion verteilen. Deshalb soll dort ebenfalls eine LED-Flutlichtanlage installiert werden. Dieser Neubau wird die Stadt rund 105 000 Euro kosten, der Eigenanteil wird bei 91 500 Euro liegen.

Der Müllheimer Gemeinderat nahm zum einen den Sachstandsbericht für die Sanierungsarbeiten zur Kenntnis und vergab die Arbeiten in Sachen Umrüstung und Neubau der Flutlichtanlagen und ermächtigt die Stadtverwaltung, diesen Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Für diese Zusatzleitungen gibt es einen Deckungsvorschlag in Höhe von 150 000 Euro, in dem Haushaltsmittel von anderen Projekten umgeschichtet werden.

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