Der von Verwaltung und Forstbezirk vorgelegte Forstwirtschaftsplan 2021 plant mit einem ausgeglichenen Ergebnis von 5298 Euro. Kalkuliert werden Erlöse aus dem Holzverkauf in Höhe von 686 000 Euro, diesen stehen Aufwendungen für die Holzernte von 335 000 Euro gegenüber. Die Aufwendungen für Kulturen und Neuanpflanzungen sind mit 53 000 Euro angegeben, hinzu kommen nochmals rund 33 000 Euro für den Waldschutz. Für Waldwege und die Themen Erschließung und Erholung werden rund 50 000 Euro angesetzt.
Hinzu kommen Ausgaben für Fixkosten wie Verwaltung, Löhne und Versicherungen. Rund 15 000 Euro werden durch die Jagdpacht eingenommen.
Insgesamt schließt der Plan mit Einnahmen in Höhe von 712 320 Euro und Ausgaben in Hohe von 707 022 Euro.
Anträge
Neben den Gründen forderte auch die SPD-Fraktion ein Moratorium beim Holzeinschlag, um zu überprüfen, ob der im Jahr 2017 beschlossene Forsteinrichtungsplan noch sinnvoll sei. Myriam Egel verwies auf den damals noch nicht so deutlich ausgeprägten Klimawandel. Jetzt habe man den dritten trockenen Sommer in Folge, so die SPD-Sprecherin.
Beide Anträge wurden von der Ratsmehrheit letztlich verworfen. Die Mehrheit des Gemeinderats billigte mit 15 Ja- und neun Nein-Stimmen den von der Verwaltung vorgelegten Wirtschaftsplan mit Ergänzungen aus einem Antrag der freien Wähler.
Einig waren sich die Gemeinderäte darin, den Holzeinschlag auf ein Maß zu reduzieren, mit dem man eine „schwarze Null“ erreicht. Mehrheitlich beschloss der Gemeinderat, keine weiteren Femelhiebe, also kleinflächige Holzernten, durchzuführen und am Rand vorhandener „Dachfenster“ Bäume gezielt herauszunehmen.