Einbruch, Ladendiebstahl und Straßenkriminalität
Die Zahl der Diebstahlsdelikte ist im Vergleich zum Vorjahr von 1524 um ein Drittel auf 1014 Fälle zurückgegangen. Wenn Läden geschlossen haben, gibt es auch weniger Ladendiebstähle. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ging von 112 auf 44 Fälle zurück. Auch hier vermutet Müller die Corona-Pandemie als Ursache. Die Täter wissen, dass die Menschen wegen Home Office mehr zuhause seien. Zugleich sei es beispielsweise für Einbrecherbanden aus dem Kosovo gefährlicher, wenn an den Grenzen wieder kontrolliert werde.
Rückläufig war auch die Straßenkriminalität: Waren es im Jahr 2019 noch 1022 Fälle, wurden im Jahr 2020 nur noch 700 Fälle gezählt. Dies liege unter anderem daran, dass es außer Fasnacht im vergangenen Jahr nicht viele Feste gegeben habe, wo Menschen über die Stränge schlagen können. Die Zahl der Rohheitsdelikte ist hingegen weniger stark zurückgegangen. Die Statistik weist 677 (Vorjahr: 771) Fälle, davon 496 (553) Körperverletzungsdelikte, aus. Die Gewalt habe sich von der Straße in den häuslichen Bereich verlagert, vermutet Müller.