Von Claudia Bötsch
Silvester: Verursacher hat sich bei Polizei gemeldet und will für Schaden aufkommen
Von Claudia Bötsch
Müllheim-Zunzingen. In Zunzingen hat das neue Jahr mit einem Ärgernis begonnen: Durch einen Feuerwerkskörper wurde dort einer der drei Dorfbrunnen zerstört. Bewohner waren in der Nacht auf den 1. Januar von einem sehr lauten Knall aufgeschreckt worden.
Bei dem Schaden hat es sich wohl nicht um eine vorsätzliche Tat gehandelt, sondern um das Resultat eines nicht sachgemäßen Umgangs mit Böllern, wie die Müllheimer Stadtverwaltung auf Nachfrage gestern mitteilte. Der Verursacher hatte sich noch am Nachmittag des Neujahrstages bei der Polizei gemeldet, wie beim Müllheimer Revier zu erfahren war.
Stadt verzichtet zunächst auf eine Anzeige
Der junge Mann gab bei der Polizei an, einen größeren Böller in den Brunnen geworfen zu haben. Durch die Explosion wurde das Wasser verdrängt, der große Druck entlud sich, und der Brunnen wurde in der Mitte auseinander gerissen.
Bei dem Böller habe es sich um einen handelsüblichen Silvesterknaller gehandelt, berichtet Lothar Voigt vom Polizeirevier Müllheim. Die Schadenshöhe sei noch nicht beziffert. Sie liegt laut Polizei schätzungsweise im niedrigen vierstelligen Bereich.
Da sich der Täter bereits selbst bei der Polizei gemeldet habe, gebe es für die Stadt Müllheim keine Notwendigkeit mehr, einen Strafantrag zu stellen, teilte die Verwaltung unserer Zeitung mit.
Da der junge Mann zudem angekündigt habe, für den entstandenen Schaden aufkommen zu wollen, werde die Stadt zunächst auch auf eine Anzeige verzichten – „unter der Voraussetzung, dass eine einvernehmliche Schadensregulierung möglich ist“.
Prüfung veranlasst, ob Reparatur möglich ist
Über die Höhe des Schadens könne die Stadt derzeit noch keine Auskunft geben. Welche Kosten entstehen, hänge auch davon ab, ob der Brunnen repariert werden könne oder nicht – eine entsprechende Prüfung sei bereits veranlasst worden.