Gestaltet wurde die Tafel vom Hügelheimer Grafiker Johannes Weitzel, der auch die Informationen für die Tafel zuammentrug. Ulrich Pfefferer sei an ihn herangetreten und so habe er angefangen zur Linde zu recherchieren, berichtete Weitzel.
Offen sei die Frage, wann der Baum gepflanzt wurde. ob er eine nach dem deutsch-französischen Krieg 1872 gepflanzte Friedenslinde ist, oder schon früher dort stand. Der „Luginsland“ selbst war schon vorher ein beliebter Aussichtspunkt. Karl Moser berichtete in einem Gedichtband von einem Besuch des badischen Großherzogs Leopold mit seiner Frau Sophie Wilhelmine am Luginsland. Hierfür hatten die Müllheimer Bürger eigens Eichen gefällt um einen Pavillon zu errichten, der noch bis nach der Jahrhundertwende dort stand. Die Luginslandlinde erwähnte Moser nicht. Durch Zufall fand Weitzel im Markgräfler Museum ein Ölgemälde aus dem Jahr 1962, dass den Luginsland ohne Linde zeigt. Für Weitzel steht damit fest, dass der Baum erst nach 1962 gepflanzt wurde.
„Die Linde ist ein sozialer Baum“, sagte Weitzel und verwies darauf, dass es kaum ein Dorf ohne Dorf- oder Tanzlinde gebe. Für die Tafel hat er auch viel Wissenswertes über Linden zusammengetragen, unter anderem, dass früher Heiligenstatuen aus Lindenholz geschnitzt wurden.