Bauen: Spatenstich für den Sparkassenpark: Kundenhaus und Stadthäuser mit Wohnungen entstehen.
Müllheim - „Endlich geht’s los“, freute sich der Vorstandsvorsitzende Ulrich Feuerstein am Donnerstagmorgen beim symbolischen ersten Spatenstich für den Sparkassenpark in Müllheim. An der Werderstraße entsteht nicht nur ein neues und modernes Kundenhaus für die Sparkasse Markgräflerland, sondern zudem fünf Stadthäuser mit 50 Wohnungen für 100 bis 120 Menschen.
„Die Sparkasse Markgräflerland ist seit mehr als 180 Jahren mitten in Müllheim, und da gehört sie auch hin“, sagte Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich in ihrem Grußwort. Es sei eine wichtige Entscheidung für die Zukunftsfähigkeit der Sparkasse, die Fusion endgültig zu vollziehen und ein Verwaltungszentrum in Weil am Rhein sowie ein neues Kundenzentrum in Müllheim zu schaffen, meinte die Bürgermeisterin. Sie hob hervor, dass im Sparkassenpark dringend benötigte Wohnungen entstehen. Dies habe auch qualitativen Charme, meinte sie und bezeichnete es als „visionäres Projekt für die Zukunftsentwicklung für die Müllheimer Innenstadt“.
Die Sparkasse Markgräflerland investiere rund 20 Millionen Euro in das neue Kundenhaus, berichtete Feuerstein. Er wertete die Investition in Müllheim als klares Bekenntnis zur „Doppelsitz-Sparkasse“. „Wir machen uns nicht vom Acker, sondern wir bleiben hier vor Ort bei den Leuten“, sagte Feuerstein. Der Neubau werde mit dem sogenannten Tempel verbunden. Letzterer soll zu einem Kommunikationszentrum für die Bevölkerung entwickelt werden, sagte Feuerstein und kündigte an, nach und nach weitere Details bekanntzugeben.
Er lobte insbesondere die Zusammenarbeit mit der Stadt Müllheim und das zügige Bebauungsplanverfahren. Dass es von der Idee zum Spatenstich nur eineinhalb statt drei Jahre gedauert habe, sei dem „vernünftigen Miteinander von Bauherrn, Stadtverwaltung und Gemeinderat“ zu verdanken.
Sparkasse stellt sich für die Zukunft auf
„Wir stehen am Beginn der baulichen Umsetzung dessen, was der Verwaltungsrat vor einigen Jahren diskutiert hat: Wie sieht die Sparkassenlandschaft der Zukunft aus“, betonte der Verwaltungsratsvorsitzende und Oberbürgermeister von Weil am Rhein Wolfgang Dietz. Der Verwaltungsrat habe frühzeitig und nach objektiven Kriterien geschaut, wie sich die Sparkasse für die Zukunft aufstelle könne. Dietz lobte unter anderem den fairen Umgang der Trägergemeinden im Verwaltungsrat.
Ralf Mazur, Geschäftsführer der Landesbank Baden-Württemberg Immobilien Development GmbH, informierte über Details zum Bauvorhaben. Beim Kundenzentrum sei es den Planern gelungen, auf der zur Verfügung stehenden Baufläche im viergeschossigen Gebäude die Fläche von drei Fußballfeldern zu verteilen. Darüber hinaus verwies er auf die Zielsetzungen Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und schadstoffarmes Bauen. Die Photovoltaik auf dem Dach der Kundenhalle werde jährlich rund 30 Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Im Herbst 2019 sei die Baugrube und im Frühjahr 2020 die Tiefgarage fertig. Die Sparkasse werde die Räume dann Mitte 2021 übernehmen können, erläuterte Mazur den Zeitplan.
