Zahlreiche Großprojekte realisiert
Mit dem Bau der damals im ganzen Landkreis größten Holzschnitzelfeuerungsanlage im Jahr 1997 und den Solaranlagen auf dem Schulhausdach – zur Wärmeversorgung der Schulen, öffentlichen Einrichtungen, des Krankenhauses und benachbarter Wohngebiete – sei Müllheim Vorreiter im Bereich Umwelt und Energiesparen gewesen, freut sich Sänger.
Dank der „vertrauensvollen und menschlich angenehmen Zusammenarbeit“ mit dem Gemeinderat und den „sehr kompetenten und engagierten Mitarbeitern“ seien wichtige Großprojekte wie die Südtangente, die damals heftig umstrittene Östliche Allee, die Restaurierung der Martinskirche und der Bau der Rosenburgschule realisiert worden.
Traurig mache ihn seit seiner Pensionierung der Zentralitätsverlust der Stadt durch den Wegfall des Landwirtschafts-, Gesundheits- und Forstamts, des internationalen Instituts für umweltgerechte Landwirtschaft sowie einem Großteil der beruflichen Schulen, bedauert der Altbürgermeister.
Sorge um Zentralitätsverlust der Stadt
Für ihn nicht nachvollziehbar sei auch, dass die Sparkasse Markgräflerland entgegen dem verbindlichen Fusionsvertrag rund 125 qualifizierte Arbeitsplätze nach Weil verlagert. Das bewirke einen massiven Verlust bei den Gewerbesteuereinnahmen und er frage sich, wie die Stadt dieses große Loch im Haushalt stopfen könne.
Nicht nur für Müllheim, sondern auch ganz persönlich war 1971 ein Meilenstein für Hanspeter Sänger: Im April hat er seine Brigitte geheiratet, im November erstmals die Amtskette des Bürgermeisters erhalten. Seinen 80. Geburtstag feiert er mit der Familie, drei Söhnen, einer kleinen Enkeltochter, Freunden und Wegbegleitern – „aber nur ganz privat“.
Wenn Jubilare einen Wunsch frei haben, dann so Hanspeter Sänger: „Ich wünsche mir, dass alle Gemeinden in der Mitte des Markgräflerlands gemeinsam, frühzeitig und erfolgreich um den Erhalt der noch vorhandenen zentralörtlichen Einrichtungen in Müllheim kämpfen, zum Wohl der Raumschaft und weil dies für alle Bürger der Region wichtig ist.“