Anstelle des Jubiläumskonzerts 2021 mit Corona-Abstand im Bürgerhaus ist man heute wieder in den „heimischen Gemäuern“ im schönen Feldberg – und an die Stelle von Tannengrün und Rot tritt nun Dunkelblau. Mit einer musikalischen Zeitreise verabschiedete sich der Musikverein Feldberg unter Leitung von Dirigent Alexander Horst mit Musikstücken vergangener Jahrzehnte von der alten Uniform und begrüßte die neue Uniform mit modernen, anspruchsvollen Werken. Charmant führten die „Reisebegleiterinnen“ Sabine Back und Michelle Rehberg durch das Konzert.
Los ging es mit den moderneren Zeiten und dem dramatisch-lebhaften Einstieg in Markus Götz’ „Dramatic Tales“ oder „Die Sage vom Todten Moos“. Mal flüssig-melodiös, mal energisch mit Nachdruck und etlichen Crescendi setzte das Blasorchester das atmosphärisch dichte Stimmungsbild des Schopfheimer Komponisten um. Einen kräftigen Kontrast dazu schuf die folgende zarte und kraftvolle musikalische Liebeserklärung, Florian Zillers „Aria d’ Amore“. Lange vor Pirat Jack Sparrow machte bereits „Der Schwarze Korsar“ die Meere unsicher und mit Giovanni Piacentes Komposition ließen die Musiker innere Bilder aufscheinen von den dunklen Gewässern der Karibik, das Rauschen des Windes in den Segeln, spannungsvoll, mit ausgeprägter Dynamik und aufgelockert durch Gesangseinlagen der „dunkelblauen Korsaren“.