Müllheim (mps). Hohen Besuch hatte gestern das Müllheimer Unternehmen Hellma: Der Präsident des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, besichtigte den Globalplayer für Küvetten und optische Komponenten für moderne Analyseverfahren. Der Grund: Hier arbeiten drei THW-Helfer, die in vorbildlicher Weise regelmäßig von der Firma für ihre ehrenamtliche Arbeit freigestellt werden. Unter ihnen ist auch Matthias Glatter, der wegen seines Einsatzes bei der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr mit der Verdienstmedaille für Fluthilfe vom Präsidenten ausgezeichnet wurde. Auch Firmenchef Lutz Mayer war sichtlich stolz auf seinen Mitarbeiter, der diese von der Bundesregierung geschaffene Auszeichnung erhielt. Präsident Broemme als der ranghöchste Vertreter des Technischen Hilfswerks und direkt dem Bundesinnenminister unterstellt, freute sich über die Bereitschaft des Müllheimer Weltmarktführers, seine Mitarbeiter für den Hilfsdienst freizustellen. Zuvor hatte Lutz Mayer sein Unternehmen vorgestellt, die Vielfalt der Branchen, für die Hellma ganz unterschiedliche Küvetten entwickelt und produziert, und die besondere Kompetenz seiner Mitarbeiter, die für einen stetigen Innovationsvorsprung sorgen. Diese hohe Verantwortung für Produkte schlage sich auch auf die Verantwortung für die Gesellschaft nieder. Deshalb sei es für Hellma selbstverständlich, Mitarbeiter für den Hilfsdienst immer wieder freizustellen. Einsätze, die wenige Stunden oder maximal einen Tag dauern, würden ohne den Anspruch auf Lohnersatz durch den Bund abgewickelt, betonte Mayer. Für den CDU-Bundestagsabgeordneten Armin Schuster ist es wichtig, die Unternehmer, die das THW bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen, für ihr vorbildliches soziales Engagement zu würdigen. Der THW-Präsident war nicht nur von der Produkt- und Einsatzvielfalt beeindruckt. Albrecht Broemme dankte der Firma für die Freistellung der Helfer für die Ausbildung und für Einsätze. Der Müllheimer Ortsverband sei einer der wenigen, der sich besonders beim Brückenbau mit hoher Kompetenz und mit viel Erfahrung engagiere. Stand in der jüngeren Vergangenheit sogar die Auflösung des Brückenbaus beim THW zur Diskussion, so habe man sich mittlerweile eines besseren belehren lassen und die entsprechende Ausbildung sogar wieder intensiviert. Erst kürzlich sei beim Bundesausbildungszentrum in Hoya in Zusammenarbeit mit dem Bund eine Brücke gebaut worden, die sogar Güterzüge tragen könne. u siehe auch unsere weitere Berichterstattung auf „Regio“