Müllheim Für Stilllegung und gegen neue nukleare Anlagen

Weiler Zeitung
In Müllheim fand eine Mahnwache statt. Foto: zVg

Fessenheim: Aktionsbündnis lädt zu Mahnwache anlässlich der Verschiebung des Abschalttermins.

Müllheim - Als Reaktion auf die jüngste Ankündigung von AKW-Chef Marc Simon-Jean, den Abschalttermin für das AKW Fessenheim erneut zu verschieben, hatte das „Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. JETZT!“ kurzfristig zu einer Mahnwache in Müllheim aufgerufen. Gut 35 Menschen waren dem Aufruf gefolgt und verlangten die sofortige Abschaltung des AKW. Mit dabei war auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich. Felix Hempel begleitete die Veranstaltung mit seinem Fagott.

Das sei jetzt die elfte oder zwölfte Verschiebung des Stilllegungstermins, sagte Grünen-Gemeinderätin Dora Pfeifer-Suger. Während die Betriebsgenehmigung für den Block 1 im März nächsten Jahres auslaufe, sei dies beim Block 2 erst im Sommer 2022 der Fall. Offenbar wolle die Électricité de France (EDF) diese Zeit nutzen und zumindest den Block 2 noch so lange weiter betreiben. „Unsere klare Forderung ist: AKW Fessenheim stilllegen und keine neuen nuklearen Anlagen in der Region Fessenheim.“ Damit sprach sie den von der EDF ins Spiel gebrachten Technikcenter für radioaktive Teile aus Atomkraftwerken an.

„Die Landesregierung hat sich klar gegen den Technikcenter zum Recyceln von radioaktiv belasteten Großkomponenten aus Atomkraftwerken ausgesprochen. Es gibt Pläne und eine Absichtserklärung für die Zeit nach der Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim. Wir setzen auf Anlagen für umweltfreundliche und nachhaltige Energien“, so Mielich. Sie werde sich Ende Juni mit Brigitte Klinkert, der Präsidentin des Departements Haut Rhin, treffen, um mit ihr über das Thema zu sprechen.

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