Inventar wird erfasst
Die kommenden Wochen und Monate sollen im MMM für die Arbeit hinter den Kulissen genutzt werden. Bis Ostern will das Museumsteam die Inventarisierung und Magazinierung der Museumsbestände mit geschätzt 20 000 Objekten vornehmen. Zudem sollen digitale Angebote, darunter eine Online-Präsentation ausgewählter Exponate und der Relaunch der Museums-Website, vorbereitet werden, wie Merk mitteilt.
Publikationen entstehen
Auch einige Publikationen sind in Vorbereitung, darunter mit dem Markgräfler Museumsverein eine Zusammenstellung der Mühlen und der wasserbetriebenen Anlagen entlang des Klemmbachs von Bernhard Trub und mit dem Geschichtsverein Markgräflerland eine Geschichte des Begriffs „Markgräflerland“ von Jan Merk. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv ist das Museum zudem an Publikationen der Müllheimer Ortsteile Feldberg und Britzingen in den kommenden Jahren inhaltlich und finanziell beteiligt.
Projekte mit Arbeitskreisen
Die ehrenamtlich betreute Museumsbibliothek hat weitere Zuwächse zu verzeichnen – unter anderem einen neuen Bestand zur jüdischen Geschichte als Schenkung der Familie Inge und Rolf Schuhbauer. Die Arbeitskreise Stadtgeschichte und Archäologie konnten sich im Spätsommer mit der Museumsleitung treffen und die Planung für gemeinsame Projekte besprechen. Im historischen Wein- und Küferkeller hat Eugen Bürgin abschließende Arbeiten vorgenommen, die dieses Jahr präsentiert werden sollen.
Ausstellungen zu Corona
Zusammen mit der Stiftung der Sparkasse Markgräflerland konnte entschieden werden, die Ausstellung „Corona-Mosaik“ mit Werken von 32 Künstlern aus der Region bis zum 28. Februar zu verlängern. Mit dieser Ausstellungs-Initiative hat die Sparkasse den Beteiligten einen Bildankauf in diesem schwierigen Jahr garantiert, heißt es. Kuratiert wurde diese Ausstellung von Heike Piehler und Felicitas Diering.
Die zweite, ständig wachsende derzeit laufende Ausstellung „Typisch Corona!“ läuft noch bis zum 28. März. Mit den von Spendern gestifteten Objekten und Erinnerungsstücken wollen Museum und Stadtarchiv auch in kommenden Jahrzehnten an das Ausnahmejahr 2020 und den Umgang mit der Pandemie in der Region erinnern können, heißt es in der Mitteilung. Beide Ausstellungen hätten ein beachtliches Publikums- und Medieninteresse gefunden.
Arbeit in der Frick-Mühle
Nach aufwendigen, mit sorgfältigen Sicherheitsstandards gestalteten Öffnungstagen und Vorführungen in der Mühle im Sommer und Herbst stehen für den Arbeitskreis Frick-Mühle im Winter in kleiner Besetzung traditionell Arbeiten an der Mühle und der Mühlentechnik auf dem Programm. Die seltenen Treffen des Arbeitskreises mit mehreren Teilnehmern fanden im Freien und mit Abstand statt.
Intensiv wurde auch an einer Digitalstation zu den Mühlen am Klemmbach im Mühlenkeller gearbeitet, die nach derzeitigem Stand im April der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.
Tomi-Ungerer-Ausstellung
Im Jahr 2021 wäre Tomi Ungerer (1931 bis 2019) 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt das Markgräfler Museum im Blankenhorn-Palais eine Ausstellung mit Originalzeichnungen, Kunstdrucken, Objekten und Büchern aus dem Schaffen des elsässischen Künstlers, der unter anderem mit dem Markgräfler Gutedelpreis für „kreativen Eigensinn“ ausgezeichnet wurde.
Führungen durch die Ausstellung mit dem Kurator Wolfgang Baaske sind mit Voranmeldung und begrenzter Teilnehmerzahl geplant. Die Organisatoren hoffen nach derzeitigem Stand, diese im Frühjahr anbieten zu können.