Sowohl der Bauausschuss als auch der Ortschaftsrat befürworteten die Entscheidung zur Bebauung mit knapper Mehrheit. Bedenken gab es hier wegen der verkehrlichen Erschließung auch für Einsatzfahrzeuge, wegen des Natur- und Artenschutzes sowie wegen der Grundstückseigentümer, die nicht an einer baulichen Entwicklung ihrer Flächen interessiert sind. Auch hier sieht die städtebauliche Konzeptskizze vier Gebäude vor.
Mit 3,3 Hektar Fläche deutlich größer als die anderen Areale ist das Plangebiet „Ob dem Dorf“ in Hügelheim. Hier soll noch vor Ablauf der Frist für das beschleunigte Verfahren ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Die Entwicklung der Fläche soll auch der geplanten Erweiterung der Hügelheimer Firma Schott entgegenkommen, die angekündigt hat, 110 neue Mitarbeiter einzustellen. Hier haben sowohl der Bauausschuss als auch der Ortschaftsrat der Aufstellung des Bebauungsplans zugestimmt.
Die wichtigste Erleichterung für die Ausweisung neuer kleiner Wohnbaugebiete nach 13 b ist der Wegfall naturschutzrechtlicher Ausgleichsmaßnahmen. Durch die Bauvorhaben der Bahn im Rheintal, die eine große Zahl von Ausgleichsflächen erfordern, werde es immer schwieriger, für kommunale Vorhaben entsprechende Flächen zu finden, sagte Stadtplaner Christian Sammel in einem anderen Zusammenhang. Der Umweltschutz werde bei den nach Paragraf 13 b aufgestellten Bebauungsplänen durch einen Umweltbeitrag abgedeckt.