Im Britzinger Eichwald sollen 2100 Festmeter im Zuge der Vorratspflege eingeschlagen werden. Hier sollen Buchen herausgenommen werden um den Eichen ein besseres Wachstum zu ermöglichen.
Auch im Müllheimer Eichwald ist vorbehaltlich der weiteren Beratungen ein Einschlag von rund 3000 Festmetern in Forstbetriebsplan enthalten, erklärte Mathow auf Nachfrage aus dem Gemeinderat.
Bei den Pflegearbeiten ist die Pflanzung von 2350 Bäumen geplant. Zum Schutz von Jungpflanzen sollen 1850 Wuchshüllen ausgebracht werden. Maßnahmen zu Kultursicherung sind auf 3,7 Hektar und Jungbestandspflege auf rund 10,4 Hektar vorgesehen. „Das sind Maßnahmen die ziemlich teuer sind,“ sagte Mathow.
Hinzu kommt die Wegeinstandsetzung. Vor dem Hintergrund der Waldbrandgefahr müsse die Feuerwehr in den Wald kommen können, ergänzte er. Waldschneisen wie in südlichen Nadelwäldern seien im Mischwald nicht geplant, erklärte der Forstbezirksleiter auf Nachfrage aus dem Gemeinderat.
Ein wichtiges Thema sei auch das Wassermanagement. „Wir müssen dafür sorgen, dass jeder Tropfen Wasser im Wald bleibt“, betonte er. Insgesamt wird für das kommende Forstjahr mit einem Gewinn von rund 60 000 Euro kalkuliert.
Zweifel bei den Grünen
Die Grünen Gemeinderäte Eckhard Philipps und Dora Pfeifer-Suger bezweifelten angesichts der trockenen Sommer den jährlichen Zuwachs von 15 400 Festmetern. Mathow berichtete, dass alle zehn Jahre bei der Waldinventur gemessen werden. Auch aktuell seien Forscher im Wald, die den Zusammenhang von Wachstum und Trockenheit messen.