Müllheim Kommunikation wichtige Aufgabe

Weiler Zeitung

Coronavirus: Löffler: Namen für Quarantäneanordnungen kommen nicht zeitnah / Plakate und Banner

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat diese Woche die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner pro Woche gerissen und ist auf der Karte des Robert-Koch-Instituts als Risikogebiet markiert.

Müllheim (anl). In Müllheim ist die Zahl der Coronainfektionen in der vergangenen Woche von 155 auf 172 Fälle gestiegen, darunter sind 18 aktive. In der Nachbarstadt Neuenburg stieg die Zahl von 86 auf 91, darunter sind fünf aktive Fälle. Auch im Winzerdorf Auggen stieg in der vergangenen Woche die Fallzahl von 24 auf 27e, aktuell werden vier davon als aktiv eingeschätzt.

Schulen

An der Gewerblich-Kaufmännischen Schule in Müllheim sind zehn Lehrer und vier Kursgruppen seit Dienstag im Fernunterricht, weil ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Ein weiterer Verdachtsfall hat sich nicht bestätigt.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Lehrkräfte an der Müllheimer Alemannen-Realschule hat sich diese Woche von drei auf sechs erhöht. Die Tests der übrigen getesteten Lehrkräfte und Mitarbeiter seien negativ. Die Schüler werden bis zu den Herbstferien per „Homeschooling“ unterrichtet.

Gemeinderat Müllheim

Bürgermeister Martin Löffler informierte am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung über die aktuelle Situation und die Aktivitäten der Stadt. Aufgabe der Stadt sei unter anderem das Anordnen und Überwachen von Quarantänemaßnahmen.

Hier bemängelte der Bürgermeister, dass die Stadt die Namen der Betroffenen für die Anordnung der Quarantäne nicht zeitnah von den Gesundheitsämtern erhalte. Diese schickten zwar die Betroffenen telefonisch in Quarantäne, die rechtliche Anordnung müsse aber von der Stadt als Ortspolizeibehörde erfolgen. Der Bürgermeister hob aber auch die hohe Belastung des Gesundheitsamts hervor.

Darüber hinaus beschäftige sich die Verwaltung mit der inneren Organisation, um die Verwaltung und städtischen Einrichtungen funktionsfähig zu halten, sowie dem Thema Kommunikation. Letzteres sei vielleicht sogar die wichtigste Aufgabe, meinte der Bürgermeister. Die Stadt informiere auf ihrer Homepage sowie im Mitteilungsblatt über Corona und möcht dies weiter ausbauen. „Wir haben für wenig Geld eine ,Corporate Identity’ entwickelt“, erklärte der Bürgermeister.

Angelehnt an die Logos der städtischen Einrichtungen wurden klare Symbole für Banner und Plakate entwickelt, die beispielsweise im Bürgerhaus, auf dem Wochenmarkt oder am Bahnhof auf Abstand, Händedesinfektion und Alltagsmaske hinweisen sollen. Auch entsprechende Aufkleber sind geplant. Das ganze habe weniger als 1000 Euro gekostet, berichtete Löffler

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