In einem eleganten Schlenker richtete er den Fokus auf die Basler Kunstszene, die 1958 durch den damaligen Direktor des Kunstmuseums Arnold Rüdlinger mit einer Sonderausstellung des New Yorker „MoMa“ zum Brückenkopf der amerikanischen Malerei in Europa wurde, was auch den Künstlern im Basler Umkreis starke Impulse verschafft hat. In Karlsruhe wirkte in jener Zeit Professor HAP Grieshaber. So definierte Gallwitz ganz unangestrengt die hohen Maßstäbe, denen die Kunst der Hallers und Ibenthalers gerecht wurde.
Jan Merk, Kulturdezernent und Leiter des Markgräfler Museums, erinnerte an die Zeit von Zusammenbruch und Neuanfang, in der diese erste moderne Kunstausstellung in der Regio nach Kriegsende zustande kam, organisiert von den Kulturämtern in Lörrach und Müllheim mit Genehmigung der französischen Militärregierung.
Markus Moehring, der Leiter des Lörracher Dreiländermuseums, wies in seinem Beitrag darauf hin, dass es für sein Haus, das mit seinen rund 10 000 Kunstwerken ein bedeutendes Zentrum für Kunst ist, eine Verpflichtung sei, sich einem solchen Gemeinschaftsprojekt zu widmen.
Und Andreas Obrecht vom Lörracher Paul-Ibenthaler-Haus beleuchtete die spannende Interaktion von Alfred Haller und Paul Ibenthaler, die mit rund 60 Werken beider Künstler aufgeblättert wird.
„Alfred und Gerta Haller – Ein Künstlerpaar“ an drei Ausstellungsorten:
„Alfred und Gerta Haller“ im Markgräfler Museum Müllheim (bis 11. März 2019); www.markgraefler-museum.de
„Gerta Haller“ in Malerei, Grafik und Lyrik im Dreiländermuseum Lörrach (bis 9. Dezember 2018); www.dreilaendermuseum.eu
„Alfred Haller und Paul Ibenthaler“ im Ibenthaler-Haus, Lörrach (bis 11. März 2019); www.ibenthaler-stiftung.jimdo.com