33 Einbrüche registriert
Ein besonderes Augenmerk widmet die Polizei den Wohnungseinbrüchen. Die Zahl ist 2017 wieder angestiegen, so gab es in Müllheim 33 Fälle (2016: 23). Allerdings liegt man damit noch deutlich unter der Rekordzahl aus dem Jahr 2014, als 72 Einbrüche registriert wurden.
Hier sind meist überregional operierende Banden mit einer hohen Mobilität aktiv. Die „offene Flanke“ mit zwei Grenzübergängen nach Frankreich im Bereich des Polizeireviers Müllheim leiste dieser Art von Kriminalität Vorschub, sagte Danzeisen.
Verstärkte Polizeipräsenz
Die Polizei werde vor allem in der „dunklen Jahreszeit“ wieder verstärkt Streifen einsetzen. Man sei hier dringend auf Hinweise von aufmerksamen Nachbarn und Passanten angewiesen, betonte der Hauptkommissar. Und nannte auch einige Beispiele, wo es so gelang, die Täter in flagranti zu erwischen.
Auch die Aufklärungskampagnen über die Sicherung von Fenstern und Türen an Wohnungen zeigen Wirkung. „Ein Einbrecher arbeitet etwa zwei bis drei Minuten am Objekt, bevor er aufgibt“, erklärte Dieter Seywald. 40 bis 50 Prozent der Einbrüche bleiben auf diese Art im Versuchsstadium stecken.
Mit der Schließung der Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete reduzieren sich auch die entsprechenden Polizeieinsätze. Über Geflüchtete als Täter müsse man reden, sagte Seywald. Auch wenn viele Delikte wie Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz von Einheimischen gar nicht begangen werden können. Rechnet man diese Zahlen heraus, gab es im Jahr 2017 in Müllheim 55 dokumentierte Straftaten von Geflüchteten.