Hitzevorsorge bedeutet mehr Grün, unterstreicht die Klimaschutzbeauftragte. Dies gelte auf öffentlichen Flächen ebenso wie auf privaten. Für letztere könnte beispielsweise auch ein Wettbewerb ins Leben gerufen werden. Wichtige Bauseteine sind außerdem Dach- und Fassadenbegrünungen. Auch Wasser als kühlendes Element trägt zur Klimaanpassung bei.
Barden verweist auf Synergieeffekte durch mehr Grün wie Gesundheitsschutz, schöneres Ortsbild und bessere Aufenthaltsqualität sowie Biodiversität. Insbesondere Gründächer seien wahre Multitalente. Ein Quadratmeter Gründach halte bei Starkregen bis zu 30 Liter Wasser zurück und verdunstet bis zu zwei Liter Wasser am Tag, was die Temperatur in der Unmittelbaren Umgebung um 1,5 Grad Celsius verringert. Bei der Kombination Gründach und Photovoltaik sorgt die Kühlung für einen höheren Wirkungsgrad und einen um vier bis sechs Prozent höheren Stromertrag. Darüber hinaus sorge das Gründach als Lebensraum für mehr Artenvielfalt und nicht zuletzt entstehe durch die Photosynthese wichtiger Sauerstoff. Auch Fassadenbegrünung diene als Kühlung und Wasserspeicher. Darüber hinaus filtere diese Schadstoffe aus der Luft und erfüllt auch eine Lärmschutzfunktion.
Bei öffentlichen Grünflächen schlägt die Klimaexpertin Multifunktionsflächen vor, die dem Aufenthalt dienen aber bei Starkregen in Mulden Wasser aufnehmen können. Den wichtigsten Beitrag für das Stadtklima leisten aber Bäume.