Müllheim Mit Dachmarke Schwarzwald

Weiler Zeitung
Beim Tourismusgipfel (v.l.): Stefan Luppold, Patrick Rapp MdL, Sabine Lang und Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich. Foto: zVg

Tourismusgipfel: Patrick Rapp: Flexible Arbeitszeiten wichtig.

Müllheim-Britzingen - „Qualität im Tourismus“: Dieses Motto diente dazu, den Begriff Qualität anlässlich des vierten Tourismusgipfels in Müllheim aus unterschiedlichen Ebenen und Perspektiven zu beleuchten, ist einer Pressemitteilung zu entnehmen. Zu der Veranstaltung hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Patrick Rapp die für den Tourismus Verantwortlichen aus der Region in die Winzergenossenschaft nach Britzingen eingeladen. Rapp ist Vorsitzender des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz sowie tourismuspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg.

In seinem Eingangsstatement ging Rapp auf die derzeitige Diskussion um eine Flexibilisierung der Arbeitszeit ein, die den verschiedensten Branchen – auch der Gastronomie und der Landwirtschaft – helfe. Bei der beabsichtigten Bundesratsinitiative der Landesregierung gehe es explizit nicht um eine Verlängerung der Gesamtarbeitszeit oder eine Veränderung beim Arbeitsschutz, sondern um eine flexible Verteilung der Wochenarbeitszeit. Nur so könne man den Anforderungen der Gäste gerecht werden. „Die politischen Rahmenbedingungen sind für die Entwicklung der touristischen Strukturen von enormer Bedeutung. Sie sind nicht nur Grundlage des Handelns, sondern auch für die Vernetzung und die Trends ein wichtiger Indikator“, so Rapp.

Die praktische und wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas erfolgte durch die Fachbereichsleiterin Tourismus der Stadt Müllheim, Sabine Lang, und Prof. Stefan Luppold von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Ravensburg. Luppold ist Studiengangsleiter Messe-, Kongress- und Eventmanagement.

Lang stellte das inzwischen sehr erfolgreiche Projekt „Müllheimer Weingastgeber“ in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen, bei dem es um die Positionierung „Weintourismus Müllheim“ innerhalb des Markgräflerlands als weintouristische Destination mit besonderer Qualität geht. Der Erfolgsfaktor dieses Projekts liege in der qualitativen Vernetzung aller Akteure vor Ort – also Gastgeber, Handel/Gewerbe, Weinbau – und einer funktionalen Gastronomie. „Tourismus ist Dienstleistung.“ Daher müsse man Qualität verstehen, messen, interpretieren und vor allem kommunizieren. „Qualität stützt Vertrauen“, war die klare Deutung zu den wissenschaftlich interpretierten Themenfeldern im Tourismus durch Luppold.

Die Dachmarke „Schwarzwald“ mit der Unterordnung kleinerer Destinationen und regionaler Besonderheiten sowie der Ausbau der Vernetzung waren Themen in der abschließenden Diskussion. Der Europaabgeordnete Andreas Schwab nutze seine kurze Anwesenheit, um die europäische Bedeutung des Tourismus’ in der Schnittstellenregion Oberrhein mit dem Europapark als Alleinstellungsmerkmal darzustellen. Der nächste Tourismusgipfel ist für 2019 geplant.

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