Musik von Léo Delibes bis Scott Joplin
Ein Aspekt, dem Kim Hoffmann großen Wert beimisst, sind die Musikstücke die sie für ihre Choreografien auswählt. Dieses Mal kommen sie vom Band, bei anderen Gelegenheiten war aber auch schon ein großes Orchester dabei. Die Musik soll zum Thema passen sagt die Pädagogin, die unter anderem in Freiburg und Teheran auch als Balletttänzerin unter Vertrag stand.
Bei „Momo“ war ihr wichtig, im 20. Jahrhundert zu bleiben, weil die Geschichte von den grauen Herren, die den Menschen die Zeit stehlen wollen, so sinnbildlich dafür steht.
Stücke von Léo Delibes, George Gershwin oder Scott Joplin werden zu hören sein und den Auftritten der Akteure in ihren ausdrucksstarken Kostümen noch eine weitere Facette hinzufügen – bedrohlich und dunkel oder freundlich und hell. Von der Musik ließen sich auch die Kinder mitreißen, berichtet Hoffmann, oft werde sie gefragt, wie sie die Musikstücke finde. Dies geschehe durch intensives Hören, sagt sie: Ihre Recherche beginnt Monate, manchmal Jahre im Voraus.
Denn, so sagt die erfahrene Choreographin: „Wenn ich die passende Musik zu den Rollen habe, ist der Rest kein Problem mehr.“ Wie der Tanz dann am Ende auf der Bühne aussehen wird, habe sie dann meistens schon im Kopf.
Eine große Herausforderung sei es immer wieder, größere und kleinere Tänzerinnen mit den passenden Kostümen auszustatten. Kim Hoffmann hat dafür über die Jahre einen riesigen Fundus zusammengetragen, näht einzelne Teile selbst, fahndet nach Kleidungsstücken im Internet und tauscht nicht zuletzt Kostüme mit einer befreundeten Ballettlehrerin aus der Nähe von Freiburg. Im Bereich „Modern Dance“ wird Hoffmann von Elena Gritzner unterstützt.
Weitere Informationen: „Momo – ein Ballett“ wird am Samstag, 22. Oktober, um 15 und um 19 Uhr, am Sonntag, 23. Oktober um 16 Uhr auf der großen Bühne des Bürgerhauses in Müllheim aufgeführt. Karten können ab Samstag, 8. Oktober, unter Tel. 07631/122 45 reserviert oder an der Abendkasse erworben werden.