Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich betonte in ihrem Grußwort, dass Seywald mit der Stadtverwaltung eine gute und unbürokratische Zusammenarbeit pflegte. Er habe in der Präventionsarbeit starke Akzente gesetzt, wie beispielhaft das „Leuchtturmprojekt Don’t drink too much“ zeige. In Bürgerinfos rund um das Thema Geflüchtete und Migranten habe Seywald stark zur Versachlichung beigetragen. „Sie waren Revierleiter mit Herz und Verstand“, sagte Siemes-Knoblich. Sie freue sich, dass er auch im Ruhestand als Bürger der Stadt Müllheim erhalten bleibe.
Für die 13 Bürgermeister der Kommunen im Revier überbrachte Martin Löffler aus Heitersheim Grüße. Das Grußwort für die Hilfs- und Rettungsdienste sprach der Stellvertretende Kreisbrandmeister Breisgau-Hochschwarzwald, Andreas Grozinger. Für die Mitarbeiter der Polizei hatte Christian Schmidt, Polizeihauptkommissar im Polizeipräsidium Freiburg, das Grußwort übernommen, „aus der Mannschaft für die Mannschaft“, wie es sich Seywald gewünscht hatte.
Worte zum Abschied
Seywald dankte allen mit bewegten Worten und vergaß dabei auch die Reinigungskraft nicht. Er blickte zurück auf 44 Jahre Polizeidienst, in denen sich vieles stark gewandelt habe. Man lebe heute in schwierigen Zeiten, wo „13 Revierleiter an einer auf Kante genähten Personaldecke ziehen“. „In Wehmut und Demut“ tue er jetzt den letzten dienstlichen Schritt, den aus der Tür.
Eine große Überraschung erlebte Seywald, als ihm die Dirigentin der Polizeimusik Freiburg, die den Anlass musikalisch umrahmt hatte, den Taktstock in die Hand drückte. Seywald dirigierte einen flotten Marsch, der dann ins Badnerlied mündete. Das Publikum sang stehend mit.