Der „Runde Tisch“ kam zu dem Schluss, dem Gemeinderat den Bau eines „Vier-Sterne-Plus-Hotels“ zu empfehlen und die Stadt zu beauftragen, mögliche Investoren und Betreiber „offensiv anzusprechen“. Die Kur und Bäder GmbH sei bereits mit Interessenten im Gespräch, bestätigte Kurdirektor Rolf Rubsamen auf Anfrage. Dass die Tourist-Information im Fall eines Entscheids für diesen Standort weichen müsste, ist für ihn kein Problem. Im Zeitalter des digitalen Marketings seien auch kleinere Einheiten sinnvoll. Wichtig sei, dass die Einrichtung zentral im Kurgebiet liege und gut mit dem Auto erreichbar sei, sagte Rubsamen.
Bürgerinitiative: Das ist das kleinste Übel
Auch Gabriele Winkelmann, die Sprecherin der Bürgerinitiative, die den Findungsprozess kritisch begleitet hatte, kann mit der jetzigen Version der beiden Standorte leben: „Das ist das kleinste Übel“, sagt sie und findet, dass sich die Pläne von 2015 auf dem Areal der Rheintalklinik am besten von allen Varianten in die Umgebung eingefügt hätten. Jetzt müsse man warten, wie die Investoren mit ihren expliziten Rentabilitätsvorstellungen auf die Angebote reagieren.
„Bad Krozingen muss die Gunst der Stunde nutzen“, bekräftigt Peter Lob, Vorsitzender des Gewerbeverbands. „Freiburg kann nicht mehr“, meint er angesichts der zu Ende gehenden Ressourcen an Entwicklungsflächen dort.