Bürgerhaus: Pächter-Trio übernimmt Restaurantbetrieb im April / Modernisierungsarbeiten geplant
Ab April wird wieder neues Leben ins Müllheimer Bürgerhaus einziehen. Bei einem Pressegespräch stellte Günter Danksin, Erster Beigeordneter der Stadt und Geschäftsführer der Bürgerhaus Betriebs GmbH, mit Christian Sprießler, Susanne Kirsch und Christiane Reißmann die drei neuen Pächter vor, die das Haus mit einem neuen Konzept voll bewirtschaften werden.
Von Dorothee Philipp
Müllheim. Dass die drei Gastronomen, die sich als Pächter in einer GmbH zusammengeschlossen haben, über umfangreiche Berufserfahrungen aus anderen, großen Häusern verfügen und sich schon länger in verschiedenen Konstellationen der Zusammenarbeit kennen, war nach Danksin einer der Gründe, warum die junge GmbH jetzt den Zuschlag bekommen hat.
Vielfältigen Nutzungen
Denn es sei auch wichtig, dass im Bürgerhaus mit seinen vielfältigen Nutzungen der Pächter stets präsent sei, was bei einer Dreierkonstellation leichter sei.
Da die Belegung des Bürgerhauses jahreszeitlich und durch Anlässe wie Feste, Messen, Kulturveranstaltungen, Tagungen und Ähnliches stark fluktuiert, sei der „Spagat“ von einem einzigen kaum zu schaffen. Auch aus diesem Grund findet Danksin die neue Konstellation „charmant“.
Die drei neuen Pächter haben jeweils eine solide Ausbildung im Hotel- und Gastronomiegewerbe. Kennengelernt haben sie sich nach Christian Sprießler bei der Arbeit im Naturfreundehaus Bodensee, einem großen, ökologisch orientierten Hotel am Seeufer bei Radolfzell, wo Sprießler von 2012 bis 2016 die Geschäftsführung innehatte, bevor er Geschäftsführer im Kultur & Bürgerhaus Denzlingen wurde. Christiane Reißmann war im Naturfreundehaus Bodensee Betriebsleiterin und wechselte mit Spreißler nach Denzlingen, wo sie im Kultur & Bürgerhaus das Veranstaltungsbüro leitete. Auch Diplom-Betriebswirtin Susanne Kirsch war im Naturfreundehaus Bodensee tätig: Von 2010 bis 2013 als Marketingleiterin und von 2013 bis 2016 als Geschäftsleiterin der Bereiche Marketing, Personal und Projekte. „Wir sind seit längerer Zeit gut eingespielt und können, wenn Not am Mann oder der Frau ist, auch alle Positionen selbst besetzen“, sagte Sprießler. Und: „Wir sind drei Partner und drei Freunde.“
„EssKultur“ schlägt Brücke
Das Bürgerhaus-Restaurant wird mit „EssKultur“ einen neuen Namen bekommen, der das ausdrücken soll, was geplant ist: Die beiden Worte bilden symbolisch die Brücke zwischen dem Restaurant und dem Veranstaltungsbereich. Im Restaurant selbst sollen saisonale Spezialitäten aus regionalen Zutaten serviert werden. Ob zu einer Tasse Kaffee, zum Dinner zu zweit oder zum festlichen Familienessen – die Palette des Angebots soll alle Wünsche abdecken. Für Kinder soll eine Spielecke eingerichtet werden.
Restaurant wird umgestaltet
Bis das Bürgerhaus wieder öffnet, sollen Restaurant und Außenbereich optisch umgestaltet werden. Mit der Planung dafür hat die Stadt Müllheim das Freiburger Büro KFA Architekten beauftragt, das den Entwurf gestern im Müllheimer Gemeinderat vorstellte (wir berichten noch). Aufgrund der drängenden Zeit und der Knappheit an Handwerkern sollen die Arbeiten in zwei Bauabschnitte aufgeteilt werden. Für den ersten, der die Innengestaltung des Restaurantbereichs umfasst, sollen 372 000 Euro investiert werden. Die Haustechnik und die Brandschutzmaßnahmen sind nach den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen für 3,7 Millionen Euro in den Jahren 2016 und 2017 auf dem neusten Stand. In Kürze wird es auch eine neue Homepage geben unter www.esskultur-muellheim.de.
