Erfreulich ist, dass die Zahl der Körperverletzungsdelikte von 415 auf 402 Fälle zurückgegangen ist. Anders als nach der Corona-Zwangspause befürchtet gab es kaum bis gar keine Straftaten an Festen, berichtete der Revierleiter, Polizeioberrat Thomas Müller. Auch bei der Fasnacht in diesem Jahr sei alles friedlich verlaufen, ergänzte er. Dennoch hat die Straßenkriminalität zugenommen. Verantwortlich dafür sind 230 Fälle von Sachbeschädigungen an Fahrzeugen, wie beispielsweise abgetretene Außenspiegel, sowie Fahrraddiebstähle mit 236 Fällen.
Teure E-Bikes im Visier
Im Visier der Langfinger sind insbesondere teure E-Bikes. Seit Jahresbeginn wurden schon 60 Pedelecs gestohlen, berichtete Müller. Während gestohlene Autos europaweit ausgeschrieben werden, sei dies bei Rädern nicht der Fall, erklärt der Revierleiter, dabei sei ein Pedelec für 4000 Euro teurer als manches Auto. Die Fahrraddiebstähle fänden entlang der gesamten Rheinschiene statt, wo die Fluchtwege über die Grenze kurz und das Risiko für die Täter gering seien. Die organisierten Täter brächten die Räder häufig über über die Grenze nach Frankreich oder in die Schweiz, wo sie übers Internet verkauft würden.