Müllheim Programm mit Magnetwirkung

Volker Münch
Am Festsamstag herrschte Hochbetrieb auf dem gesamten Festgelände in der Fußgängerzone. Foto: Fotos: Volker Münch

Stadtfest: Viele Gäste bei dreitägiger Veranstaltung in Müllheim / Musik und Artisten

Unzählige Gäste aus nah und fern kamen am Wochenende zum Müllheimer Stadtfest, das unter dem Motto „50 Jahre Stadtfest“ Jubiläum feierte. Fetzige Musik, unter anderem mit der Power Percussion-Gruppe „Brasilikum“, hochkarätige Hochseilakrobatik mit der Falko Traber-Show und weitere Programmpunkte sorgten für viel Unterhaltung.

Von Volker Münch

Müllheim. Niemand bei der Stadtverwaltung und bei den Vereinen wusste, ob das Stadtfest nach der zweijährigen pandemiebedingten Zwangspause überhaupt noch viele Menschen anlocken würde. Schon deshalb war lange im Vorfeld die Entscheidung gefallen, angesichts des Festjubiläums und des „Restarts“ ein Rahmenprogramm zu organisieren, das durchaus eine Magnetwirkung haben könnte.

Die heimlichen Stars waren allerdings die Trommler der „Brasilikum Power Percussion“ aus Freiburg, die mehrmals mit ihren mitreißenden Trommelrhythmen und funkigen Beats die Menschen zum Mitwippen, Klatschen, Schunkeln und sogar Tanzen brachten.

Schon von weitem bekamen die Gäste in der Feststraße mächtig Sound auf die Ohren. Neben der Percussion-Gruppe boten die Stadtmusik sowie abends Bands wie die „Wombats unplugged“, die südbadische Rockband „XX Cult“ und die Sängerin Steffi Lais mit Band für Musik.

Viele Vereine hatten darüber hinaus DJs verpflichtet, die bis tief in die Nacht hinein für Bass betonte Discosounds sorgten. Die „Lebende Musikbox“ sorgte vor dem Markgräfler Museum für Furore. Es gab eigentlich nichts, was die beiden Musiker, die mit ihren Instrumenten auf den Vordersitzen eines Trabbis musizierten und sangen, nicht umsetzen konnten.

Atemberaubende Akrobatik

Zu dem hochkarätigen Rahmenprogramm trugen besonders die Artisten der Falko Traber-Hochseilshow bei. Erst gab es atemberaubende Akrobatik auf dem Hochseil und dann auf dem fast 50 Meter hohen Peitschenmast, auf dem eine Artistin die Spitze zum Schwingen brachte, dabei erst die Europa-Fahne schwang und dann noch mit Keulen jonglierte. Zum Finale brauste ein Artist mit einem Motorrad auf dem Hochseil über das Festgelände. Darunter hing ein Trapez, an dem bis zu drei Artistinnen waghalsige Kunststücke präsentierten.

Und wie hat sich das Stadtfest gegenüber früheren Jahren verändert? Verloren gegangen ist ein Stück weit das frühere Flair des Stadtfests, das vor allen Dingen von den aufwendig gestalteten Lauben und Höfen geprägt war. Davon gab es heuer nur noch ganz wenige. Andere wichen Sitzgelegenheiten unter Sonnenschirmen und Sitzplätzen im Freien. Der Stimmung tat es allerdings keinen Abbruch. Viele Menschen feierten ausgelassen, trafen sich zum ungezwungenen Plausch und lachten zusammen. Praktisch vergessen war zumindest über diese drei Festtage die zurückliegende Zeit voller Erschwernisse.

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