Müllheim Richtbergspange als Schwerpunkt

Alexander Anlicker
Die Richtbergspange ist einer der Unfallschwerpunkte im Revierbereich Müllheim. Foto: Alexander Anlicker

Unfallstatistik: Insgesamt 1592-mal hat es gescheppert / Zahl ist rückläufig / Mehr Verletzte als zuvor

Müllheim - Die Zahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Müllheim ist zwar im vergangenen Jahr insgesamt zurückgegangen, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden hat jedoch im Vergleich zum Jahr 2019 zugenommen. Zu den Unfallschwerpunkten zählt die Kreuzung der Richtbergspange mit der Müllheimer Straße.

An der Kreuzung wurden im vergangenen Jahr allein sechs Unfälle mit zwei Schwer- und fünf Leichtverletzten gezählt, berichtete der Leiter des Müllheimer Polizeireviers, Polizeioberrat Thomas Müller, kürzlich bei der Vorstellung der Kriminal- und Unfallstatistik. In den Jahren 2018 und 2019 zählte die Polizei an der Richtbergspange jeweils vier Unfälle, darunter jeweils drei mit leicht verletzten Personen. Ursache ist das Einbiegen von der Richtbergspange auf die Müllheimer Straße.

Zahlen und Fakten

Insgesamt wurden im Revierbereich Müllheim im Jahr 2020 1592 Verkehrsunfälle gezählt, 289 weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist hingegen von 256 auf 296 gestiegen. Fünf Personen (eine mehr als 2019) wurden tödlich verletzt. 60 Menschen wurden schwer (plus vier) und 231 leicht (plus 35) verletzt.

Hinzu kamen 595 Unfälle mit Sachschaden und 701 so genannte Kleinstunfälle.

Vorfahrt wird oft verletzt

Häufigste Unfallursachen sind Vorfahrtsverletzungen mit 15 Prozent sowie Wenden oder Rückwärtsfahren mit 15 Prozent. Zu hohe Geschwindigkeit ist bei elf Prozent der Unfälle die Ursache, damit gehen aber auch meist Personenschäden mit einher. Es folgen das Nichteinhalten des Rechtsfahrgebots mit acht Prozent, zu geringer Abstand mit fünf Prozent sowie Abbiegefehler und Alkohol beziehungsweise Drogen mit jeweils vier Prozent.

Unfallflucht bleibt Thema

Ein Thema ist weiter das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. Die Gesamtzahl ging zwar mit der gesunkenen Zahl der Unfälle zurück, dennoch machten sich bei 442 Unfällen (Vorjahr 505) der Verursacher aus dem Staub. Erfreulich aus Sicht der Polizei: 194 Fälle konnten aufgeklärt werden, die Aufklärungsquote betrug 44 Prozent (Vorjahr 37 Prozent).

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