Müllheim Stadt ehrt erfolgreiche Sportler

Alexander Anlicker
Kleinholz gab es nach der Vorführung der Jugendgruppe des Karate Dojo Müllheim bei der Sportgala. Foto: Alexander Anlicker

„Wir feiern heute mit Freude und Begeisterung, grandiose Leistungen und viele junge Sportlerinnen und Sportler“, hat Müllheims Bürgermeister Martin Löffler zum Auftakt der Sportgala im Bürgerhaus gesagt. Sport sei ein Gemeinschafterlebnis, das dem sozialen Leben gut tue. Sport fördere Teamgeist aber auch Werte wie Fairness, Toleranz, Solidarität und Respekt, sagte Löffler. Dies wäre nicht möglich ohne fachkundige und engagierte Trainer sowie ehrenamtliche Vereinsvorstände, betonte der Rathauschef und schloss in seinen Dank auch die Eltern ein.

Nachgeholte Ehrungen

„Wir hatten einen Stau bei den Ehrungen wegen Corona“, erklärte Hartmut Hitschler als Sprecher der Vereinsgemeinschaft der Müllheimer Sportvereine. Er informierte über die Änderungen der Ehrungsrichtlinien nach denen unterhalb von Bezirksligen nur noch erste Plätze sowie darüber die Plätze eins bis drei geehrt werden. Bei wiederholten Erfolgen werden die Sportler zwar geehrt, aber nicht mehr auf die Bühne gerufen, ergänzte er. Darüber hinaus werden wieder Einzelsportler und Mannschaften des Jahres geehrt.

Bei den jugendlichen Einzelsportlern wurden die Kickbox-Weltmeister Patrick Dagonneau und Azad Egin – die beide jedoch verhindert waren, bei den Erwachsenen das Tanzpaar Borghild und Gerhard Delvendahl als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Mit 81 und 83 Jahren treten sie immer noch erfolgreich bei Tanzturnieren an.

Mannschaft des Jahres ist die „Herren 65“-Mannschaft des Tennis-Clubs Müllheim, die 2021 den Aufstieg in die Badenliga schafften und 2022 dort die Saison als Vizemeister beendeten.

Zwei Ehrengläser

Zwei Frauen die sich seit Jahrzehnten für den Tanzsport in Müllheim einsetzen, wurden von Bürgermeister Martin Löffler und vom Beigeordneten Günter Danksin mit dem Ehrenglas der Stadt Müllheim ausgezeichnet.

Kurz nach der Gründung der Tanzsportabteilung der Alemannia Müllheim im Jahr 1972 ist Irene Schäfer mit ihrem Mann dazu gestoßen. Noch im selben Jahr hat sie begonnen als Übungsleiterin tätig zu werden. Fast 50 Jahre war sie lückenlos im Verein tätig, hat 35 Jahre lang Kindertanzgruppen geleitet und 1983 eine Stepptanzgruppe gegründet. Mit 76 Jahren ist sie nun in den Ruhestand gegangen. „Sie waren ein Vorbild, was ehrenamtliche Tätigkeit angeht“, sagte Bürgermeister Löffler..

Als „Urgestein des Markgräfler Tanzsportclubs“ (MTSC) Müllheim würdigte Günter Danksin die Vorsitzende und Sportwartin des Vereins, Gaby Döhla. Sie habe sich seit 1980 aktiv, energiegeladen und dynamisch im Verein eingebracht. Ihre Leidenschaft gelte dem Jazz und Modern Dance. Hier hat sie die erste Wettkampfgruppe gegründet, die an der ersten Deutschen Meisterschaft teilnahm und gewann. 1990 meldete sie die „Colony of Dance“ als Formation an, die 15 Jahre in der ersten und acht Jahre in der zweiten Bundesliga tanzte. Döhla sei nicht nur die „Mutter der Colony“ sondern habe Müllheim zu einer Hochburg des Jazz und Modern Dance gemacht.

Vielseitiges Programm

Für Unterhaltung sorgten das „Latin Jazz Showteam“ der Tanzbasis Müllheim, die „Colony of Dance“ des MTSC sowie der Zirkus Ragazzi mit ihren Auftritten. Die Jugendgruppe des Karate Dojo Müllheim gab einen Einblick in ihr Training und sorgte dabei für jede Menge Kleinholz. Das Finale beschloss der Radsportverein Unteribental mit einer Kunstradvorführung.

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