Müllheim Stöcklin: Mehr Flexibilität

Weiler Zeitung
Der Landkreis hat ein neues Feuerwehr-Fahrzeugkonzept auf den Weg gebracht. Foto: Fraune Foto: Weiler Zeitung

Feuerwehr: Neues Fahrzeugkonzept des Landkreises im Gemeinderat vorgestellt

Hauptdezernent Dominik Fröhlin und Feuerwehrkommandant Michael Stöcklin stellten dem Müllheimer Gemeinderat das neue Fahrzeugkonzept des Landkreises vor.

Von Alexander Anlicker

Müllheim. Dieses sieht die Beschaffung von landkreisweit kompatiblen Fahrzeugen vor – mit einem 28 Tonnen Fahrgestell und Abrollcontainern. Pro Trägerfahrzeug sind – in Abstimmung mit den Nachbargemeinden – vier bis fünf Container vorgesehen. In diesen soll die Ausrüstung, maßgeschneidert auf verschiedene Einsatzarten, untergebracht werden.

Die Umstellung betrifft in erster Linie den bei der Müllheimer Feuerwehr angesiedelten Gefahrgutzug. Die in die Jahre gekommenen Gerätewagen Gefahrgut und Messtechnik werden gestrichen und durch einen Abrollcontainer und ein Trägerfahrzeug ersetzt.

Wechselladerfahrzug mit Abrollbehältern

Der Landkreis stellt den Abrollcontainer, die Stadt müsste das Wechselladerfahrzug beschaffen. Dieses kostet rund 190 000 Euro und wird von Land und Landkreis mit maximal 79 000 Euro bezuschusst.

Feuerwehrkommandant Stöcklin begrüßte das Konzept des Landkreises, da es für die Zukunft mehr Flexibilität ermögliche. Er unterstrich die Wichtigkeit des Gefahrgutzugs mit Blick auf das Müllheimer Industriegebiet.

Stöcklin erinnerte daran, dass der Gerätewagen Messtechnik ähnliche Aufgaben wahrnehme wie der Einsatzleitwagen. Beide Fahrzeuge seien mehr als 20 Jahr alt. Stöcklin empfahl nach dem Motto „aus zwei mach eins“, ein neues Fahrzeug anzuschaffen.

Vorgesehen sei, dass der Abrollcontainer Gefahrgut im Jahr 2023 komme. Darüber hinaus würde der Landkreis einen Abrollcontainer Hygiene in Müllheim stationieren.

Damit sollen die Feuerwehrleute die Möglichkeit haben, sich nach dem Einsatz vor Ort umzuziehen und sich zu waschen. Bislang sei es so, dass die Einsatzkräfte durchaus auch krebserregende Stoffe mit der verschmutzten Einsatzkleidung ins Fahrzeug bringen und dort verteilen.

Darüber hinaus sollen Abrollbehälter Logistik beschafft werden, ergänzte Stöcklin und erinnerte daran, dass die Stadt bereits drei Abrollbehälter Hochwasser habe.

Die vom Landkreis angedachte Ausstattung der Trägerfahrzeuge mit einem Kran sieht Stöcklin eher kritisch. Er verweist zum einen auf den vorhandenen Kran des THW-Ortsverbands und zum anderen auf die zusätzlichen Schulungen, die dann notwendig wären.

„Wenn wir nicht mitmachen, müssen wir das Thema Gefahrgut komplett selbst stemmen“, ergänzte Hauptdezernent Fröhlin. Bürgermeister Martin Löffler begrüßte das Konzept, da es bei der Ersatzbeschaffung kostengünstiger sei als ein fest beladenes Fahrzeug.

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