Trockenmauer bei Rheintal

Im Rheintal bei Feldberg wurde eine etwa 70 Meter lange Trockenmauer in traditioneller Mauertechnik errichtet. Beim Mauerbau ist die Verfügbarkeit von gebietsheimischem Kalkstein aus dem Markgräflerland ein entscheidender Faktor. Hier wurde die Sparkasse Markgräflerland helfend tätig und stellte für die Maßnahme 17 Tonnen Kalkbruchsteine zur Verfügung. Die Steine selbst stammen von einer Mauer, die erstmals vor dem Bau des Sparkassenparks zwischen dem Müller-Markt und der Villa Kräuter stand. Aufgrund des Baus der Tiefgarage für den Sparkassenpark musste die Mauer entfernt werden. Um die Kalkbruchsteine jedoch nicht zu verschwenden, wurde das Material mit mehreren Lkw-Fuhren abtransportiert und für die Trockenmauer im Rheintal verwendet.

Beim Bau selbst kommt es auf das richtige Fugenmaß und eine fachgerechte Hintermauerung an, von der das Vorkommen der naturschutzfachlich wertvollen Mauereidechse abhängt. Die Steine werden in aufwendiger Handarbeit einzeln zugeschlagen und passend aufeinandergesetzt. Durch die Hintermauerung entstehen wichtige Hohlräume, die neue Lebensräume darstellen.

Ziel der Maßnahme war es, der Mauereidechse, aber auch Wildbienen und seltenen Pflanzenarten wie dem Mauerpfeffer, einen Lebensraum zu bieten. Der Mauerbau und auch die Pflege der umliegenden Wiesen wird durch den Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald (LEV) organisiert. Die neu errichtete Trockenmauer ergänzt die vielfältigen Lebensräume im Rheintal, freut sich Jan Flessa vom LEV. „Durch die Unterstützung der Sparkasse Markgräflerland konnte das lokale Projekt zum Erhalt unserer Artenvielfalt umgesetzt werden“, lobt er die Zusammenarbeit. Die Trockenmauer bietet Reptilien- und Insektenarten einen trocken-warmen Lebensraum und ist landschaftlich verbunden mit den umliegenden Wiesen.