Der Müllheimer Gemeinderat hat im Jahr 2017 im Rahmen der alle zehn Jahre stattfindenden Forsteinrichtungsplanung über 70 Jahre hinweg eine moderate Verjüngung des Eichwalds beschlossen. Pro Jahrzehnt sollen 25 bis 30 Hektar des überalterten Eichwalds verjüngt werden, das macht rund drei Hektar jährlich.
Auch wenn einzelne Eichen bis zu 1000 Jahre alt werden: Mit zunehmenden Alter treten Probleme mit Fäulnis auf, hieß es. Dies sei auch bei vielen der im November geschlagenen Eichen der Fall gewesen, ergänzte Revierleiter Jens-Uwe Strauch. Lasse man diese Bäume stehen, „werden sie in den nächsten zehn Jahren zum Sicherheitsrisiko für Waldbesucher und Forstarbeiter“, stellte Kilian fest.
Mit den Arbeiten trage man auch dem Erholungsaspekt Rechnung. Im Jahr 2014 habe man zuletzt nach dem so genannten Schirmschlagverfahren im Bereich Sonnhole/Breitenweg eine rund sieben Hektar große Verjüngungsfläche angelegt. Im aktuellen Forsteinrichtungsplan sind für die Eichenverjüngung kleinflächige Femelhiebe auf einer Fläche von maximal 0,5 Hektar vorgesehen und zwar dort, wo die ältesten Bäume stehen.