Müllheim Ulrike Ebert stellt Prosadebüt im Museum vor

Weiler Zeitung

Buchvorstellung: Ulrike Eberts Erzählband „Warnlaute vom Tag“ wird am Donnerstag im Blankenhorn Palais in Müllheim vorgestellt.

Müllheim - Buchvorstellung: Ulrike Eberts Erzählband „Warnlaute vom Tag“ wird am Donnerstag, 13. Dezember, im „Blauen Salon“ des Markgräfler Museums im Blankenhorn Palais in Müllheim, Wilhelmstraße 7, vorgestellt. Beginn ist um 18 Uhr. Bevor die Autorin liest, wird der Lektor des Drey-Verlags, Gutach, eine kurze Einführung geben. Die Lesung wird untermalt und umrahmt vom Kontrabassisten Wolfgang Fernow.

Ulrike Ebert, 1955 in Lörrach geboren und aufgewachsen, lebte nach dem Studium von Schulmusik, Rhythmik und Klavier an der Musikhochschule Freiburg mit ihrer Familie in Müllheim-Niederweiler und zog kürzlich nach Freiburg, wo sie seit mehr als 30 Jahren an der Fachschule für Sozialpädagogik arbeitet. 2006 erschien im Drey-Verlag ihr vielbeachteter Band mit alemannischen Gedichten „im handchehrum“.

Geschichte eines Frauenlebens in drei Episoden Eberts Prosadebüt erzählt im ersten Kapitel „Sperrgebiet oder Höhlengekasper“ behutsam von einer Kindheit zwischen Sehnsucht nach dem meist abwesenden Schauspieler-Vater und der liebevollen Beziehung zu einer lebensklugen Großmutter, vom schwierigen Umgang als Einzelkind mit der vom Vater enttäuschten Mutter, von den Entdeckerfreuden eines sensibel wachen und phantasiebegabten Kindes und der schwarzen Pädagogik der 50er-Jahre.

„Die lakonische und doch bildhafte Sprache, ohne gekünstelte Anbiederung, die die Distanz der erwachsenen Autorin verleugnen würde, ermöglicht es dem Leser, sich vorsichtig und ganz natürlich der Kinderperspektive anzunähern“, heißt es in der Ankündigung.

„Unterführung oder Schachtelbriefe oder den Früchtekuss probieren“ zeigt das Hinüberwachsen des Kindes in die Jugendzeit, den Weg kindlicher Liebe aus der Vereinsamung zu einem gleichaltrigen Du, das Reifen einer Liebesbegabung. Und in „Warteck oder Warnnlaute vom Tag“ kann der Leser „die erwachsen Gewordene als von der Natur Verzauberte, als Gartenkundige, als Mutter und Geliebte, als Enttäuschte und Beglückte erleben“, heißt es weiter. „In ausgesprochen geschmeidiger, reifer Prosasprache wird ein Leben nicht groß gemacht, sondern in seiner Einzigartigkeit als Größe gewürdigt.“ u Siehe auch unseren Bericht auf der Seite „Regio-Kultur“

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