Die Christophorus-Gemeinschaft mit der Werksiedlung St. Christoph in Niederweiler, dem Werkzentrum
Die Christophorus-Gemeinschaft mit der Werksiedlung St. Christoph in Niederweiler, dem Werkzentrum St. Christoph in Müllheim und der Werksiedlung St. Christoph in Kandern feiert 2018 ihr 50-jähriges Bestehen und begeht dies mit zahlreichen Veranstaltungen – unter anderem mit einer Ausstellung im Müllheimer Rathaus. Außerdem findet am 23. September ein Festakt in der Martinskirche statt.
Freitag, 14. September, 17 Uhr: Vernissage zur Ausstellung „Albert Wallat – Gründerperson und Künstler“ im Rathaus Müllheim
Sonntag, 23. September, 15.30 Uhr: Festakt zum 50-jährigen Vereinsbestehen mit einem Konzert des Stuttgarter Kammerorchesters in der Martinskirche Müllheim (Kartenvorverkauf über Buchhandlung Beidek, Müllheim)
Freitag, 19. Oktober, 19 Uhr: Vortrag von Waltraud Herrmann (Landratsamt Lörrach, Sozialplanung) „Inklusion – gesellschaftliche Utopie und realpolitisches (planerisches) Konzept“
Müllheim/Kandern. „Aus einer kleinen Gemeinschaft um den Sonderschullehrer Albert Wallat und seine Frau Elisabeth hat sich in 50 Jahren ein Unternehmen entwickelt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zurückgeblickt wird auf „große Veränderungen, stetige Anforderungen von außen, Regulierungen, Ökonomisierung, aber auch wachsende öffentliche Aufmerksamkeit“. Geblieben sei das Ziel: „Mitten in unserer Gesellschaft sinnvolle Lebens-, Lern- und Arbeitsräume für Menschen zu schaffen, die ohne solche Räume von den Gegebenheiten unserer Zeitepoche mit ihren zunehmenden Tendenzen zu Beschleunigung, Abstraktion und Komplexität allein gelassen oder sogar ausgeschlossen wären“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Dass die Christophorus-Gemeinschaft in 50 Jahren dieses Ziel als Kernaufgabe immer im Blick behalten habe, dabei aber wandlungs- und entwicklungsfähig geblieben sei – das wollen die Verantwortlichen im Jubiläumsjahr zeigen.
Lebenshilfe Müllheim feiert auch 50-jähriges Bestehen
Als nächste Veranstaltung im Jubiläumsreigen findet am Freitag, 14. September, 17 Uhr, die Vernissage zur Ausstellung „Albert Wallat – Gründerperson und Künstler“ im Rathaus Müllheim statt. Ausgerichtet wird die Schau gemeinsam mit der Lebenshilfe Müllheim, die in diesem Jahr ebenfalls ihr 50-jähriges Bestehen feiert.
Portrait und frei imaginierte Gestalten
Aus dem umfangreichen künstlerischen Werk des Malers, Schriftstellers und Pädagogen Albert Wallat (1917 bis 1997) wird erstmals in Müllheim, dem langjährigen Ort seines Wirkens, eine exemplarische Auswahl gezeigt. Sein besonderes, künstlerisches Interesse galt dem Portrait und frei imaginierten Gestalten, aber auch Landschaften zeigen seinen ganz persönlichen Stil in Aquarelltechnik, Ölgemälden, Kohle- und Rötelskizzen, heißt es in der Ankündigung.
In seinem pädagogischen Wirken widmete sich Albert Wallat insbesondere benachteiligten Kindern und Jugendlichen, später auch Erwachsenen, mit Behinderungen. Wallat hat 1968 sowohl den Ortsverein Lebenshilfe Müllheim als auch die Christophorus-Gemeinschaft gegründet.
Die Ausstellung wird am Freitag, 17 Uhr, mit einem Empfang und Grußworten der Bürgermeisterin eröffnet. Sie kann bis zum 16. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.
