Trotz schwieriger Rahmenbedingungen war 2019 für die Volksbank Breisgau-Markgräflerland ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Bilanzsumme wuchs um 77 Millionen Euro und beträgt nun mehr als 1,9 Milliarden Euro. Treiber dieses Wachstums war das starke Einlagengeschäft. Insgesamt 1,443 Milliarden Euro haben die Kunden der Volksbank anvertraut, das entspricht einem Plus von 4,3 Prozent. Nicht unerwähnt ließ der Vorstand dabei, dass es für die längerfristige Vorsorge wesentlich bessere Anlagealternativen als Giro-, Spar- und Festgeldkonten gibt. Da die Bank vermehrt erhebliche Geldzuflüsse von Anlegern verzeichnet, hat man eine Verwahrgebühr für Neukunden und Kunden mit höheren Einlagevolumen beschlossen. Aufgrund hoher Freibeträge bleiben aber Kleinanleger verschont.
Auf der Aktivseite ist die größte Position das Kundenkreditgeschäft. Getrieben durch eine weiterhin lebhafte Bautätigkeit konnte der Kreditbestand im Privatkundengeschäft auf 522 Millionen Euro gesteigert werden. Die Ausleihungen an Unternehmenskunden belaufen sich auf 549 Millionen Euro. Zusammen mit den über die Verbundpartner der genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelten Kredite stieg das gesamte Kundenkreditvolumen um 1,8 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro.
Der Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds. Der Zinsüberschuss reduzierte sich auf 32,1 Millionen Euro. Erfreulich ist aber der Anstieg des Provisionsüberschusses um 6,9 Prozent. Steuern im Umfang von vier Millionen Euro und die Zuführung zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken ergeben einen Jahresüberschuss von 3,2 Millionen Euro. Der von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Verwendung des Jahresüberschusses stimmte die Vertreterversammlung zu. Die Bank ist mit einem nunmehr bilanziellen Eigenkapital von 211 Millionen Euro bestens für die Zukunft gerüstet.