Meisterkurs: Überzeugende Leistungsschau beim Abschlusskonzert.
Müllheim/Weil am Rhein - Das Abschlusskonzert des von der Sparkasse Markgräflerland veranstalteten Meisterkurses für Kinder und Jugendliche in der Aula der Friedrich-Wild-Grundschule war eine überzeugende Leistungsschau junger Talente. Die zahlreich gekommenen Musikfreunde, Lehrer und Eltern applaudierten den hervorragenden Darbietungen voller Begeisterung.
Ihre Zertifikate bekamen die jungen Absolventen von den Dozenten des Kurses, den Musikprofessoren Thomas Oertel, Jürgen Demmler und Christoph Sischka, überreicht.
Sparkassen-Meisterkurs in fünfter Auflage
In seiner Begrüßung unterstrich Oertel das Prinzip der Sparkassen-Meisterkurse, die nun bereits zum fünften Mal stattfanden: „Mit kleinen Mitteln Großes erreichen“, dafür habe die Finanzgruppe der Sparkasse das Projekt „Meisterkurse“ mit dem David-Preis für Innovation, Kreativität und neue Ideen ausgezeichnet. Der Kurs, der anderthalb Tage gedauert hat, habe auch zum Ziel gehabt, die Kinder und Jugendlichen auf eine Teilnahme bei „Jugend musiziert“ vorzubereiten. Oertel sprach den Teilnehmern seine Anerkennung und seinen Respekt aus.
Impulse und Können vermittelt
Beim Vortrag der Musikstücke konnten die Hörer sich davon überzeugen, dass die Meisterkurse den jungen Musikern Impulse und Können vermittelt haben. Das demonstrierte schon die musikalische Begrüßung durch das Duo Victoria Wang (Klavier) und Emily Zhang (Querflöte), die in lockeren Plauderklängen das „Moderato“ aus den „Tonbildern I“, „Großmütterchen erzählt“, von Wilhelm Popp wiedergaben. Anna-Lea Marquiny (Violine) spielte das „Allegro giocoso“ aus Anatoli Komarowskis „Konzert Nr. 2“ mit Verve, wobei ihre Lehrerin Miriam Rudolph sie einfühlsam am Klavier begleitete. Auch der Vortrag von „Fanfare & Rondo“ aus der „Little Suite Nr. 4“ von Ifor James durch Annelie Rieber (Klavier) und Oscar Ruiz Ehrlich (Trompete) war hervorragend gestaltet.
Mit barocker Heiterkeit und nuancierter Betonung gaben Laurin Rollmann (Klavier) und Mathis Kirschke (Saxophon) Allegro und Adagio aus Johann Sebastian Bachs „Sonata g-Moll“ (BWV 1020) wieder. Ein Beispiel für subtilste Geigenkunst stellte Meike Ramms Darbietung eines getragenen Satzes aus Johann Paul Westhoffs „Sechs Suiten für Solovioline“ dar.
Mit Ziyu Tian (Klavier) und Frédéric Findeis (Saxophon) konnte das Publikum dann in die Welt von Astor Piazzolla eintauchen, doch nicht mit einem seiner berühmten Tango Nuevos, sondern mit dem bluesigen Lento aus „Years of Solitude“. Pointiert ließ das Duo die Kontraste von Melancholie und Heiterkeit aufblitzen.
Ein wahres Piano-Highlight war die zauberhafte Darbietung der berühmten „Fantasie Impromptu“ op. 33 von Chopin durch die junge Pianistin Joana Lang. Und ebenso virtuos ging es weiter mit Maja Koblin, die ihre Violine beim Vortrag von Pablo des Sarasates „Zigeunerweisen“ op. 20 singen, weinen, lachen, klagen und tanzen ließ, wobei Martin Klinger sie souverän am Klavier begleitete.
Drei Geschwister bieten brillante Darbietung
Das Konzert wurde mit einer brillanten Darbietung des „Allegro con brio“ aus Johannes Brahms‘ „Trio für Violine, Horn und Klavier“ beschlossen. Die Geschwister Moritz (Waldhorn), Martin (Klavier) und Meike Ramm (Violine) zelebrierten dieses Stück als wahrhaft geniale Interpretation.
Das Publikum applaudierte begeistert. Im Anschluss lud die Sparkasse Markgräflerland Teilnehmer, Dozenten und Publikum zu einem Empfang mit Erfrischungen im Foyer ein.
