Bürgermeister Martin Löffler verwies darauf, dass die Unterhaltung von Sirenen für den Bevölkerungsschutz keine originäre Aufgabe der Stadt sei und es für Sirenen keine Zuschüsse gebe. Stadtrat Ulli Waldkirch plädierte darauf, auf neue Technik zu setzen, und erinnerte daran, dass die Sirene in Feldberg bereits seit zwölf Jahren nicht mehr funktioniere.
Kritische Stimmen kamen von den Grünen-Stadträten. Dora Pfeifer-Suger verwies auf das Gefahrenpotenzial der Chemiefirmen im Elsass und erinnerte an den Brand bei der Firma AC Folien. „Ein Ersatz wird kein Vermögen kosten“, betonte sie und erinnerte daran, dass bei einem Stromausfall das Internet nicht funktioniert. Die Mediziner Eckhard Philipps und Martin Richter sprachen sich für ein redundantes System für den Katastrophenschutz aus. „Ich würde dafür plädieren, die eine oder andere Sirene zu ersetzen“, sagte Philipps. Wenn, dann sollten die Sirenen erst abgebaut werden, wenn man einen Ersatz hat, der sicher funktioniere und dies unter Beweis gestellt habe. Ein Auto, das mit dem Lautsprecher durch die Stadt fährt, erschien dem Grünen-Fraktionssprecher Martin Richter doch etwas wenig. Er verwies unter anderem auf das Vorsorgeprinzip und das Gefahrenpotenzial der örtlichen Industriegebiete.