Gefragt nach gewünschten Beteiligungsformen haben rund zwölf Prozent angegeben, sich eine Beteiligung in Form von Projektarbeit vorstellen zu können, dem gegenüber standen allerdings auch rund 61% Jugendliche, die sich gar nicht beteiligen wollen.
Beteiligungsformen
Aber welche Form der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen passt für Müllheim? Das galt es, für die Teilnehmer des Jugendforums herauszufinden. An fünf Gesprächsinseln informierten sowohl Vertreter des Gemeinderats als auch der Stadtverwaltung über die verschiedenen Möglichkeiten und beantworteten Fragen.
Das größte Interesse zeigten die Jugendlichen für das Modell Projektbeteiligung, was auch schon die Schulumfrage gezeigt hatte, gefolgt vom Modell des Jugendgemeinderats und des Vereins für Kinder‐ und Jugendangelegenheiten. Das geringste Interesse bestand an einer digitalen Beteiligungs-App.
Wie geht es weiter?
Die Ergebnisse werden nun aufbereitet und dem Gemeinderat beziehungsweise Hauptausschuss vorgestellt, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Zudem hat das Team von Stadtjugendreferat und dem Fachbereich Bildung, Jugend, Familie beschlossen, die Umsetzung mehrerer Beteiligungsformen in Betracht zu ziehen. Schon bald soll es deshalb ein Treffen mit den zwölf Befürwortern der projektbezogenen Beteiligung geben, um entsprechende Projekte auszuloten. Darüber hinaus wird man sich aber auch mit den acht Jugendlichen zusammensetzen, die sich für die Installation eines Jugendgemeinderats interessierten, kündigt die Stadt an.
Auch wenn die Beteiligungs-App wenig Zuspruch fand, will man hier prüfen, ob diese nicht zumindest als Kommunikationsmittel mit den Jugendlichen genutzt werden kann. Und die Form des offenen Jugendforums soll beibehalten werden. Nächster Termin ist Anfang November.
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