Im Alter von 30 Jahren erlitt Hutter ein multiples Organversagen und fiel für rund sechs Wochen ins Koma. Sie überlebte das Trauma zwar ohne Folgeschäden und der Körper fand Heilung – nicht aber die verwundete Seele, heißt es in der Ankündigung. Nach Jahren des Verdrängens, der Haltlosigkeit, zahlreichen emotionalen Aufstiegen und Abstürzen sowie der verzweifelten Suche nach sich selbst, stand sie mit dem Rücken zur Wand und sah ein: Ohne fachspezifische Hilfe ist ihr Scheitern vorprogrammiert.
Sie holte sich therapeutische Unterstützung, stellte sich dem dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit, samt den daraus entstandenen Folgen, und fasste den Entschluss, das traumatische Erlebnis endlich aufzuarbeiten. „Ich bin oft gestolpert, noch öfter hingefallen, aber ich bin nie liegen geblieben“ – so ungefähr ließe sich die Kurzversion des Lebens der heute 55-Jährigen zusammenfassen.