Die zwischen zwei Spreearmen gelegene Gruppe aus Pergamonmuseum, Altem Museum, Bode-Museum, Alter Nationalgalerie, Neuem Museum mit der berühmten Nofretete und der James-Simon-Galerie als jüngstem Bau besuchten vor der Pandemie zusammen knapp 3,1 Millionen Menschen.
"Ich habe mindestens so viele Wasserschäden wie Dienstjahre", umschreibt Stefan Weber, seit 2009 Direktor des Museums für Islamische Kunst, die Probleme im alten Pergamon-Gemäuer. Aus seinem Museum wird gerade die monumentale Fassade des Mschatta-Palastes aus dem 8. Jahrhundert abgebaut und restauriert, um im anderen Flügel größer wieder aufgebaut zu werden.
Die Kosten des Projekts im denkmalgeschützten Bau sind entsprechend. Der erste Teil hat 489 Millionen Euro gekostet. Für den zweiten Abschnitt sind 722,4 Millionen Euro kalkuliert. Risiken und Preissteigerung belaufen sich zudem bisher auf 295,6 Millionen Euro. Damit könnten die Gesamtkosten bei 1,5 Milliarden Euro landen.
Und auch das ist nur ein Teil. Das Pergamonmuseum gehört zum Masterplan für das gesamte Ensemble der Museumsinsel. Die Planung für die umfassenden Arbeiten reicht bis weit in die - mindestens - 2030er Jahre. Dann soll auch eine "archäologische Promenade" weitgehend unterirdisch alle Häuser verbinden.