Musikverein Steinen gibt Konzert Als Zugabe erklingt in Petruskirche „Hallelujah“

Gudrun Gehr
Aktiv- und Schülerorchester traten auch gemeinsam auf. Foto: Gudrun Gehr

Der Musikverein Steinen spielte Stücke aus verschiedenen Epochen und Genres.

Das Muttertagskonzert des Musikvereins Steinen in der Petruskirche zog scharenweise Zuhörer an, sodass sich die Kirchenbänke zügig füllten. Das Schülerorchester mit 13 Nachwuchsmusikern und mit Unterstützung aus dem Aktivorchester unter Leitung von Wolfgang Schwarzwälder startete das Konzert mit „Schwanensee“ von Pjotr Tschaikowsky und ließ die Besucher in die Ballettwelt eintauchen.

Pop-Ballade als Zugabe

Danach ging es weiter zu „Zauberland“ von Kurt Gäble, einem attraktiven Konzertstück speziell für ein Jugendorchester. Hier wurde der Melodiefluss immer wieder durch rhythmisch markante Einwürfe verändert. Es folgte begeisterter und jubelnder Applaus. Zum temperamentvollen „Mambo No. 5“ von Damaso Perez Prado klatschte das Aktivorchester einladend mit. Mit der Pop-Ballade „Heal the World“ von Michael Jackson als Zugabe leitete das Schülerorchester zum Konzert des 29-köpfigen Orchesters über.

Beste Akustik

Die Vorsitzende Nicole Strohmeier freute sich bei der Begrüßung: „Leider konnten wir seit dem Muttertag 2019 kein Konzert mehr in dieser klangvollen Atmosphäre präsentieren.“ Daher sei die Freude umso größer, wieder hier zu sein. Die Akustik würde hier den Klang verstärken und zurückwerfen, dies sei für die Musiker immer ein unvergessliches Erlebnis. Allerdings habe der Verein Nachwuchssorgen. Sie sagte: „Wenn Sie Lust haben, ein Instrument zu erlernen und aktiv am Vereinsleben teilzunehmen, sprechen Sie uns an.“

Unter informativer Moderation von Manuel Schwarzwälder eröffnete das Aktivorchester seinen Part mit dem Stück „Arethusa“ von Johan Nijs, einem aufbrausenden und dramatischen Werk voller rhythmischer Herausforderungen. Bei den wechselnden Tonarten und Tempi offenbarte sich die besondere Klasse des Musikvereins unter Leitung von Viktor Severjanovas.

Abstecher in Jazz und Pop

Bedächtiger ging es weiter mit dem bezaubernden „Concierto de Aranjues“ von Joaquin Rodrigo. In diesem werden die königlichen Gärten von Aranjuez bei Madrid lautmalerisch beschrieben. Solist Roland König brillierte an der Trompete, insbesondere mit der Zartheit seines Spiels. Die Besucher bedankten sich mit jubelndem Applaus und lauten Bravo-Rufen. Auch auf einen Abstecher in die Pop-Musik mit dem Stück „Perfect“ von Ed Sheeran nahmen die Musiker mit. Weitere Stücke waren „Scherzo“ von Ludwig van Beethoven und die Polka „Studentenleben“ von Markus Radiske. Ein Hauch von Jazz zeigte sich beim Stück „Hit the Road Jack“ in einer unerwarteten Fassung für Blasorchester.

Humorig ging es weiter mit Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer samt Lokomotive Emma auf der Insel Lummerland. Das gleichnamige Stück spielten die beiden Orchester gemeinsam. Das offizielle Programm endete mit der Rockballade „See you again“ von Wiz Khalifa. Diese wurde auch im Film „Fast and Furious 7“ verwendet.

Zum Abschied berichtete Strohmeier noch von vier Neuzugängen. Es handelt sich um Verstärkungen bei der Querflöte, dem Saxofon und der Trompete mit Flügelhorn.

Ohne Zugabe entließ das Publikum die Musiker nicht, und beim „Halleluja“ von Leonard Cohen zeigte das Orchester noch einmal sein Klasse.

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